Olympische Spiele 2020 in Tokio
- Beckenschwimmen, Samstag 24.07.2021 bis Sonntag 1.8.2021
- Freiwasserschwimmen, Mittwoch 4.8.2021 bis Donnerstag 5.8.2021
- Olympic Aquatics Centre, Tokio, Japan
- Vorläufe im Fernsehen: 12.00 bis 14.40
- Halbfinal- und Finalläufe im Fernsehen: 03.30 bis 5.20
- Programm
- Startlisten
- Startlisten und Ergebnisse
- Bericht Vorläufe Tag 1
- Henning Mühlleitner als Vorlaufschnellster
- Live Bericht Halbfinal- und Finalläufe 1. Tag
- Bericht Halbfinal-/Finalläufe Tag 1 (Sonntagmorgen)
- Henning Mühlleitner jetzt zweitschnellster Deutscher
Morgens 3.30 MEZ, in Tokio ist es dann 10.30 Uhr, werden Anna Elendt und Marek Ulrich um den Einzug ins Finale schwimmen. Isabel Gose hat das Finale über 400 m Freistil in neuer deutscher Rekordzeit bereits erreicht. Bei ihrem ersten olympischen Rennen bei ihren ersten olympischen Spielen hat die 19-Jährige direkt abgeliefert. Das deutsche Talent trainiert in Magdeburg bei Bundestrainer Bernd Berkhahn in der Trainingsgruppe der Mittel- und Langstrecken-Poolschwimmer wie Sarah Köhler, Florian Wellbrock und mit ihrem Freund Lukas Märtens. Auf eine Staffelteilnahme muss das deutsche Team aber leider weiter warten, die 4×100 m Freistilstaffel der Herren erreicht das Finale nicht.
Heute könnte Katie Ledecky ihre Erfolgsgeschichte weiter fortsetzen, auf dem Weg, eine der erfolgreichsten Schwimmerinnen bei Olympia zu werden. 2012 gewann sie im Alter von 15 Jahren sensationell die 800 m Freistil und seitdem verblüfft sie die Welt mit immer wieder unfassbaren Weltrekorden. 2016 in Rio gewann sie Gold über 200, 400, 800 m Freistil und mit der 4×200 m Freistilstaffel sowie Silber mit der 4×100 m Freistilstaffel – in dieser schwamm sie gestern aber nicht.
Adam Peaty könnte seine Legende fortschreiben als der beste Brustschwimmer aller Zeiten mit einem Sieg über die 100 m Brust. Peaty wurde von der Queen bereits zum MBE, zum Master of the British Empire für seine Verdienste ernannt. Den Orden verlieh ihm der Duke of Cambridge, Prince William, im Jahr 2017. Unzweifelhaft wird es wohl lange dauern bis ein weiterer Brustschwimmer in den Sphären schwimmt, die Peaty erreicht.
Und eine Olympiasiegerin aus dem Jahr 2016 hat bereits jetzt Hochachtung verdient: Sarah Sjöström verletzte sich bei einem Unfall Anfang des Jahres so schwer am Ellbogengelenk, dass sie operiert werden musse und drei Monate nicht trainieren konnte. Die Weltrekordhalterin zog mit der viertschnellsten Zeit ins Finale ein.
100 m Schmetterling Frauen – FINALE
- World Record: Sarah Sjostrom (SWE) – 55.48 (2016)
- Olympic Record: Sarah Sjostrom (SWE) – 55.48 (2016)
- World Junior Record: Claire Curzan (USA) – 56.20 (2021)
- 2016 Olympic Champion: Sarah Sjostrom (SWE) – 55.48
- SwimSwam Event Preview – Women’s 100 Butterfly
- Deutscher Rekord: Alexandra Wenk – 57,70
- Gold Margaret Macneil CAN 55,59
- Silber Yufei Zhang CHN 55,64
- Bronze Emma McKeon AUS 55,72
- Torri Huske USA 55,73
- Louise Hanson SWE 56,22
- Marie Wattel FRA 56,27
- Sarah Sjöström SWE 56,91
- Anastasiya Shkurdai BLR 57,05
Die acht Damen im Finale sind zwischen 18 und 27 Jahre alt. Die Kanadierin Maggie Macneil gibt an, dass Sarah Sjöström, die auf der Bahn neben ihr schwimmt, ihr Idol ist. Jüngste Schwimmerin im Finale ist Anastasiya Shkurdai aus Weißrussland. Zwei Schwedinnen starten in diesem Finale, neben Sjöström ist noch Louise Hansson dabei – auch ihre jüngere Schwester Sophie startet hier bei Olympia über 100 m und 200 m Brust.
Nach 50 m führt die Chinesin, im Ziel ist es die Kanadierin Margaret Macneil, die in 55,59 Gold gewinnt. Sarah Sjöström wird Siebte, die Weltrekordhalterin hat ein straffes Programm hier in Tokio, das mit ihrem Trainingsrückstand durch die Operation Anfang des Jahres sicher nicht besser zu bewältigen ist als sie es bisher geschafft hat.
Männer 200 m Freistil – Halbfinale
- World Record: Paul Biedermann (GER) – 1:42.00 (2009)
- Olympic Record: Michael Phelps (USA) – 1:42.96 (2008)
- World Junior Record: Hwang Sun Woo (KOR) – 1:44.96 (2021)
- 2016 Olympic Champion: Sun Yang (CHN) – 1:44.65
- Deutscher Rekord: Paul Biedermann 1:42,00
TOP 8
- Duncan Scott GBR 1:44,60
- Kieran Smith USA 1.45,07
- Danas Rapsys LTU 1.45,32
- Tom Dean GBR 1:45,34
- Martin Malyutin ROC 1:45,45
- Sunwoo Hwang KOR 1.45,53
- David Popovici ROU 1:45,68
- Fernando Scheffer BRA 1.45,71
In diesem Halbfinale ist der 16-jährige David Popovici dabei, der Junioreneuropameister 2021, der Führende in der Weltrangliste über 100 m Freistil. Er hält sich in diesem Rennen gut und kommt als Zweiter ins Ziel, das Finale ist so gut wie sicher für ihn. Die schnellste Zeit erreicht Martin Malyutin in 1:45,45 Minuten. Das 400 m Finale hat Martin Malyutin verpasst. Der Amerikaner Townley Haas wird in 1:46,97 nur Fünfter, das könnte für ihn knapp werden. Die Amreikaner haben eine lange Historie der besten 200 m Freistilschwimmer mit Michael Phelps und Ryan Lochte.
Nach 100 m übernimmt Kieran Smith in 50,91 Sekunden die Führung. Duncan Scott kann dranbleiben, nach 150 m ist es Scott, der das Feld anführt. Duncan Scott gewinnt den Lauf in 1:44,60 vor Kieran Smith und Danas Kapsys.
Frauen 100 m Brust – Halbfinale
- World Record: Lilly King (USA) – 1:04.13 (2017)
- Olympic Record: Lilly King (USA) – 1:04.93 (2016)
- World Junior Record: Ruta Meilutyte (LTU) – 1:05.21 (2014)
- 2016 Olympic Champion: Lilly King (USA) – 1:04.93
- Deutscher Rekord: Anna Elendt 1:06,50
TOP 8
- Tatjana Schoenmaker RSA 1:05,07
- Lilly King USA 1:05,40
- Lydia Jacoby USA 1:05,72
- Sophie Hansson SWE 1:05,72
- Yuliya Efimova ROC 1:06,34
- Evgeniia Chikunova ROC 1:06,47
- Martina Carraro ITA 1:06,50
- Mona McSharry IRL 1:06,59
Anna Elendt, die deutsche Rekordhalterin, ist auf Bahn 8 dabei. Sie muss mit Lydia Jacoby aus den USA und Sophie Hansson aus Schweden sowie Yuliya Efimova aus Russland mithalten. In 1:07,31 hat sie als Siebte keine Chance, ins Finale zu kommen. Schnellste in diesem Halbfinale ist Lydia Jacoby 1:05,72 Minuten vor Sophie Hansson in 1:05,81 und Yuliya Efimova in 1:06,34 Minuten. Um eine Finalchance zu haben, hätte Anna Elendt einen deutschen Rekord oder in die Nähe zumindest schwimmen müssen.
Der zweite Lauf präsentiert Weltrekordhalterin Lilly King und die Schnellste der Vorläufe, Tatjana Schoenmaker aus Südafrika. Schoenmaker sagte nach dem Vorlauf, dass sie viel zu schnell angegangen ist und nach dem Rennen total erschöpft war. Über die 100 m gab es eine Disqualifikation im Vorlauf und zwar erwischte es die Junioren-Weltrekordhalterin Benedetta Pilato.
Die junge Südafrikanerin gewinnt in 1.05,07 Minuten vor Lilly King in 1:05,40 Minuten. Anna Elendt kommt insgesamt auf einen respektablen 13. Platz bei ihren ersten olympischen Spielen, die Achte erreicht eine Zeit von 1:06,59, also knapp über dem deutschen Rekord.
100 m Brust Männer – FINALE
- World Record: Adam Peaty (GBR) – 56.88 2019)
- Olympic Record: Adam Peaty (GBR) – 57.13 (2016)
- World Junior Record: Nicolo Martinenghi (ITA) – 59.01 (2017)
- 2016 Olympic Champion: Adam Peaty (GBR) – 57.13
- SwimSwam Event Preview – Men’s 100 Breaststroke
- Deutscher Rekord – Fabian Schwingenschlögl – 58,95
- Gold Adam Peaty GBR 57,34
- Silber Arno Kamminga NED 58,00
- Bronze Nicolo Martinenghi ITA 58,33
- Michael Andrew USA 58,84
- James Wilby GBR 58,96
- Zibei Yan CHN 58,99 zeitgleich mit
- Andrew Wilson USA 58,99
- Ilya Shymnovich BLR 59,36
Natürlich auf der Bahn 4: Adam Peaty. Im Finale zwei Amerikaner mit Michael Andrew und Andrew Wilson. Kann Michael Andrew seine erste olympische Medaille bei seinen ersten olympischen Spielen gewinnen? Top Favoriten natürlich Adam Peaty und Arno Kamminga, der dritte Platz aber wird heiß umkämpft sein. Andrew war bei den Weltmeisterschaften 2019 der erste Schwimmer, der sich für jedes 50 m Finale qualifizieren konnte – aber bei Olympia sind nur die 50 m Freistil auf dem Plan, für diese ist er auch qualifiziert. Und Andrew hat erfolgreich seine Stärken über die 50 m Strecken zu einem der schnellsten 200 m Lagenschwimmer weltweit addiert. Bei den US Olympic Trials schwamm er bis 150 m unter Weltrekord.
Aber heute sind es die 100 m Brust, bei denen es um die Medaillen geht. Peaty füht nach 50 m in 26,73. GOLD für Adam Peaty in 57,37 Sekunden vor Arno Kamminga in 58,00 Sekdungen. Dritter wird Nicolo Martinenghi (ITA) in 58,33 Sekunden. Michael Andrew erreicht den vierten Platz in 58,84 Sekunden. 2016 konnte Cody Miller für die USA Bronze holen, auch damals hieß der Sieger Adam Peaty.
Adam Peaty ist der erste Brite, dem es gelingt, einen Olympiatitel zu verteidigen!
Frauen 400 m Freistil – FINALE
- World Record: Katie Ledecky (USA) – 3:56.46 (2016)
- Olympic Record: Katie Ledecky (USA) – 3:56.46 (2016)
- World Junior Record: Katie Ledecky (USA) – 3:58.37 (2014)
- 2016 Olympic Champion: Katie Ledecky (USA) – 3:56.46
- Deutscher Rekord
Sarah Köhler 4:03,96
- Isabel Gose 4:03,21
- GOLD: Ariarne Titmus (AUS), 3:56.69
- SILVER: Katie Ledecky (USA), 3:57.36
- BRONZE: Li Bingjie (CHN), 4:01.08
- Summer McIntosh (CAN), 4:02.42
- Tang Muhan (CHN), 4:04.10
- Isabel Gose (GER), 4:04.98
- Paige Madden (USA), 4:06.81
- Erika Fairweather (NZL), 4:08.01
Isabel Gose schwimmt auf Bahn 7. Frage ist, ob Katie Ledecky wieder so souverän Gold gewinnen kann, denn die Australierin Ariarne Titmus ist auch sehr schnell. Nach 50 m führt die 14-jährige Summer McIntosh aus Kanada, nach 100 m ist Ledecky in 57,74 vorne. Isabel Gose hält sich auf dem 6. Platz, etwas über dem deutschen Rekord.
Nach 250 m liegt die 14-jährige Kanadierin auf Platz 3. Titmus lässt sich nicht abhängen, nach 300 m ist Titumus nur 0,16 Sekunden hinter Ledecky. Isabel hält sich auf Platz 5. Titmus attackiert Ledecky und liegt bei 350 m vorne. Und das ist eine kleine Sensation: Ariarne Titmus holt sich die Goldmedaille in 3:56,69 Minuten vor Katie Ledecky in 3:57,36. Isabel Gose kommt bei ihren ersten olympischen Spielen in ihrem ersten Finale auf einen supertollen sechsten Platz in 4:04,98 Minuten. Isabel Gose hat noch ein straffes Programm mit den 200 m Freistil, 800 m Freistil und der 4×200 m Freistilstaffel.
Männer 100 m Rücken – Halbfinale
- World Record: Ryan Murphy (USA) – 51.85 (2016)
- Olympic Record: Ryan Murphy (USA) – 51.85 (2016)
- World Junior Record: Kliment Kolesnikov (RUS) – 52.53 (2018)
- 2016 Olympic Champion: Ryan Murphy (USA) – 51.97
- Deutscher Rekord Helge Meeuw 52,27 (2009)
TOP 8
- Ryan Murphy USA 52,24
- Klimente Kolesnikov ROC 52,29
- Mitch Larkin AUS 52,76
- Thomas Ceccon ITA 52,78
- Evgeny Rylov ROC 52,91
- Jiayu Xu CHN 52,94
- Hugo Gonzalez ESP 53,05
- Robert Glinta ROU 53,20
Marek Ulrich erreicht im ersten Halbfinale den 6. Platz in neuer persönlicher Bestzeit von 53,54 Sekunden. Es siegt Weltrekordhalter Ryan Murphy in 52,24 Sekunden vor Mitch Larkin in 52,76 Sekunden.
Im zweiten Lauf startet Juniorenweltrekordhalter Kliment Kolesnikov (ROC/Russland) auf Bahn 4. Wie immer mit seiner auffälligen Halskette. Kolesnikow spielt seine Sprintstärke aus und führt nach 50 m in 25,32 und hält die Führung bis ins Ziel in 52,29 Sekunden.
Marek Ulrich kommt auf den 13. Platz, eine schöner Erfolg für den Schwimmer, der erst vor zwei Jahren sein Comeback wagte und bei Frank Embacher in Leipzig trainiert.
Frauen 100 m Rücken – Halbfinale
- World Record: Kaylee McKeown (AUS) – 57.45 (2021)
- Olympic Record: Emily Seebohm (AUS) – 58.23 (2012)
- World Junior Record: Regan Smith (USA) – 57.57 (2019)
- 2016 Olympic Champion: Katinka Hosszu (HUN) – 58.45
- Deutscher Rekord: Daniela Samulski – 59,77
TOP 8:
- Regan Smith USA 57,86
- Kylie Masse CAN 58,09
- Kaylee McKeown AUS 58,11
- Rhyan White USA 58,46
- Kathleen Dawson GBR 58,56
- Emily Seebohm AUS 58,59
- Kira Toussaint NED 59,09
- Anastasia Gorbenko ISR 59,30
Laura Riedemann hat sich nicht für die Halbfinals qualifizieren können. Im ersten Halbfinale schwimmt Reagan Smith einen neuen Olympischen Rekord in 57,86 Sekunden. Der Deutsche Rekord ist über 2 Sekunden langsamer und diesen stellte Daniela Samulski schon im Jahr 2009 auf. Im zweiten Halbfinale holt sich Kylie Mass den Sieg in 58,09 Sekunden.
Männer 4×100 m Freistil – FINALE
- World Record: USA (Phelps, Weber-Gale, Jones, Lezak) – 3:08.24 (2008)
- Olympic Record: USA (Phelps, Weber-Gale, Jones, Lezak) – 3:08.24 (2008)
- World Junior Record: USA (Magahey, Urlando, Chaney, Foster) – 3:15.80 (2019)
- 2016 Olympic Champion: USA (Dressel, Phelps, Held, Adrian) – 3:09.92
- SwimSwam Event Preview – Men’s 4×100 Freestyle Relay
- Deutscher Rekord 3:13,51, 2012, London mit Benjamin Starke, Markus Deibler, Christoph Fildebrandt und Marco di Carli
- USA
- Italien
- Australien
- Kanada
- Ungarn
- Frankreich
- ROC / Russland
- Brasilien
Der Weltrekord wird seit 2008 von den USA gehalten, ein damals legendäres Rennen, in dem Jason Lezak auf den letzten Metern für Michael Phelps die Möglichkeit wahrte, ACHT Goldmedaillen zu gewinnen. Seitdem gibt es den Ausdrucke “gelezaked”, wenn ein US Schwimmer eine Staffel auf den letzten Metern für die USA entscheiden kann ;-).
Die USA lassen Caeleb Dressel anschwimmen. Wie immer, der Startsprung von Dressel gigantisch, er gibt ein brutales Tempo vor und geht in 22,24 an. Dressel ist unter WR pace, in 47,26 übergibt Dressel. Die Franzosen bleiben aber dran, jetzt ist Florent Manaudou im Wasser. Nach 200 m sind die USA knapp vorne. 0,20 Sekunden sind der Vorsprung vor Italien nach 300 m. Zach Apple hat einen Monsterwechsel, nach 350 m ist er 0,8 Sekunden vorne. Die USA gewinnen in 3:8,97 Minuten, ganz schön nah dran am Weltrekord. Italien holt Silber in 3:10,11 vor Australien 3:10,22 Minuten. Zach Apple mit einer Hammerzeit als Schlussschwimmer von 46,69 Sekunden. Schneller war Kyle Chalmers in 46,44 Sekunden.
Alle warten jetzt auf das finale Ergebnis. Die Amis grüßen mal schnell ihre Eltern per TV. Und das Ergebnis ist offiziell.
Name | Reaction Time |
50m | 100m | Total Time |
---|---|---|---|---|
0.61 |
22.24
(1)
|
47.26
(1)
|
47.26 | |
0.25 |
22.49
(2)
|
47.58
(1)
|
1:34.84 | |
0.23 |
22.21
(1)
|
47.44
(1)
|
2:22.28 | |
0.05 |
21.81
(1)
|
46.69
(1)
|
3:08.97 |