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Olympia 2016: Finalabend mit Überraschungen

Olympische Spiele 2016 Rio

Halbfinale Männer, 50 m Freistil
Finale Frauen, 200 m Brust
Finale Männer, 200 m Rücken  Christian Diener
Halbfinale Frauen,  200 m Rücken Jenny Mensing, Lisa Graf
Finale Männer, 200 m Lagen  Philip Heintz
Finale Frauen, 100 m Freistil
Halbfinale Männer, 100 m Schmetterling

Männer, 50 m Freistil, HALBFINALE

Startliste
World Record: 20.91 (2009) – Cesar Cielo (Brazil)
JR World Record: 22.00 – Yu Hexin – China
Olympic Record: 21.30 (2008) – Cesar Cielo – Brazil
2012 Olympic Champion: 21.34 – Florent Manaudou – France

Schnellster im Vorlauf war Andrii Govorov aus der Ukraine in 21,49 vor Nathan Adrian und Anthony Ervin aus den USA. Damian Wierling wurde in 22,18 Sekunden insgsamt 19.

Der 35 Jahre alte Amerikaner Anthony Ervin, der im Jahr 2000 über diese Strecke Gold gewonnen hat, schwimmt die zweitschnellste Zeit in 21,46, Florent Manaudou, Olympiasieger 2012, in 21,32.

Top 8 ins Finale:

  1. Florent Manaudou, FRA, 21,32
  2. Anthony Ervin, USA, 21,46
  3. Andrii Govorov, UKR, 21,46 (Zeitgleich)
  4. Nathan Adrian, USA, 21,47
  5. Ben Proud, GBR, 21,54
  6. Bruno Fratus, BRA, 21,71
  7. Simonas Bilis, LTU, 21,71
  8. Bradley Tandy, RSA, 21,80

 

Frauen, 200 m Brust, Finale

World Record: 2:19.11 (2013) – Rikke Moller Pedersen – Denmark
JR World Record: 2:19.64 – Viktoria Gunes – Turkey
Olympic Record: 2:19.59 (2012) – Rebecca Soni – USA
2012 Olympic Champion: 2:19.59 – Rebecca Soni – USA

Die Weltrekordhalterin Rikke Möller Pedersen aus Dänemark wird nur Achte, die Olympiasiegerin 2016 heißt Rie Kaneto und kommt aus Japan.

Das Ergebnis:

  1. Rie Kaneto, JPN, 2:20,30
  2. Yulia Efimova, RUS, 2:21,97
  3. Jinglin Shi, CHN, 2:22,28
  4. Chloe Tutton, GBR, 2:22,34
  5. Taylor McKeown, AUS, 2:22,43
  6. Molly Renshaw, GBR, 2:22,72
  7. Kierra Smith, CAN, 2:23,19
  8. Rikke Möller Pedersen, DEN, 2:23,74

 

Männer, 200 m Rücken, FINALE

World Record: 1:51.92 (2009) – Aaron Peirsol – USA
JR World Record: 1:56.79 – Li Guangyuan – China
Olympic Record: 1:53.41 (2012) – Tyler Clary – USA
2012 Olympic Champion: 1:53.41 – Tyler Clary – USA

Christian Diener steht im Finale – als Achter hat er die Qualifikation geschafft, auf den neunten Platz kam nach dem Halbfinalen sein Teamkollege Jan-Philip Glania.

Christian Diener geht mit der zweitschnellsten Zeit an, nach 100 m liegt er noch auf Platz 3 in 55,80, und nun die letzten 50 m: Olympiasieger 2016 wird Ryan Murphy aus den USA in 1:53,62. Murphy hat auch die 100 m bereits gewonnen. Somit kommt, nachdem der Sieger London 2012, Tyler Clary, nicht am Start ist, der Olympiasieger wieder aus den USA.

Christian Diener wird in neuer persönlicher Bestzeit von 1:56,27 Siebter in diesem olympischen Finale.

Christian sagt im Interview, er ist super zufrieden mit seinem siebten Platz, hat alles gegeben, die letzten 50 haben richtig weh getan. Er wollte alles geben, ohne Rücksicht auf die Taktik und er wollte nicht Letzter werden.

Das Ergebnis:

  1. Ryan Murphy, USA, 1.53,62
  2. Mitchell Larkin, USA, 1:53,96
  3. Evgeny Rylov, RUS, 1:53,97
  4. Jiaju Xu, CHN, 1:55,16
  5. Jacob Pebley, USA, 1:55,52
  6. Guangyan Li, CHN, 1:55,89
  7. Christian Diener, GER, 1.56,27
  8. Ryosuke Irie, JPN, 1:56,36

Frauen, 200 m Rücken, HALBFINALE

World Record: 2:04.06 (2012) – Missy Franklin -USA
JR World Record: 2:07.43 – Daria Ustinova – Russia
Olympic Record: 2:04.06 (2012) – Missy Franklin – USA
2012 Olympic Champion: 2:04.06 – Missy Franklin – USA

Lisa Graf kann als Viertschnellste in die Semis einziehen mit persönlicher Bestzeit von 2:08,67. Jenny Mensing schafft es noch als 16. in 2:10,68.

Die schnellsten Damen im Vorlauf: Katinka Hosszu, HUN, 2:06,09 vor Hilary Caldwell, CAN, 2:07,40 und Maya Dirado, USA, 2:08,60.

Direkt im ersten Vorlauf schwimmen Lisa Graf und Jenny Mensing.

Jenny Mensing liegt nach 100 m auf dem zweiten Platz nach 100 m, sie schlagen als Siebte und Achte in diesem ersten Vorlauf an: Lisa Graf, 7., in 2:09,56 und Jenny Mensing, 8., in 2:10,15.

Schnellste Dame im ersten Lauf: Hilary Caldwell, Kanada, 2:07,17.

Lisa Graf sagt, der Start war ihr Problem, sie hat den Anschluss verloren, aber trotzdem ist dieses Rennen für sie kein Misserfolg. Jenny Mensing sagt, sie hat alles gegeben, es war nicht mehr drin, ihr taten die Beine sehr weh. Auf die späte Startzeit haben sie sich lange vorbereitet, aber Olympische Spiele sind eine ganz andere Nummer.

Und nun der zweite Lauf, mit Katinka Hosszu und die Olympiasiegerin 2012, Missy Franklin. Katinka Hosszu liegt direkt vorne, sie siegt in 2:06,03, Missy Franklin scheidet als 14. aus, auch über die 200 m Freistil hat sie nicht das Finale geschafft.

Katinka Hosszu sagt, es war ein angenehmer Sieg, aber das Finale ist morgen, sie wird sich in Ruhe vorbereiten, als sie herkam, hätte sie sich schon über eine Medaille vorbereitet, sie vergleicht sich nicht mit Katie Ledecky. In den letzten 4 Jahren hat sie Weltrekorde aufgestellt, es war eine lange Reise, sie weiß es mit 27 sehr zu schätzen, dass jetzt die Goldmedaillen kommen.

Die Finalistinnen:

  1. Katinka Hosszu, HUN, 2:06,03
  2. Hilary Caldwell, CAN, 2:07,17
  3. Maya Dirado, USA,2:07,53
  4. Yaxin Liu, CHN, 2:07,56
  5. Belinda Hocking, AUS, 2:07,83
  6. Kirsty Coventry, ZIM, 2:08,83
  7. Eyglo Gustafsdottir, ISL, 2:08,84
  8. Daria Ustinova, USA, 2:08,84

 

Männer, 200 m Lagen, FINALE

World Record: 1:54.00 (2011) – Ryan Lochte – USA
Olympic Record: 1:54.23 (2008) – Michael Phelps – USA
2012 Olympic Champion: 1:54.27 – Michael Phelps – USA

Philip Heintz ist als 8. ins Finale gekommen in 1:58,85 Minuten. Im Vorlauf ist er in 1:57,59 neuen deutschen Rekord geschwommen. Im Interview vor dem Finale sagt er, dass er ein Finalschwimmer ist und weiter nach vorne kommen will. Hintendrauf hat er auf jeden Fall noch was drauf und vielleicht einen schnelleren Anschlag.

Und nun ein Rennen, das im Vorfeld mit viel Spannung erwartet wurde mit dem Zweikampf Ryan Lochte gegen Michael Phelps.

Philip Heintz kommt unter dem großen Jubel der deutschen Mannschaft ins Stadion, er startet auf Bahn 8. Er macht einen lockeren Eindruck.

Lochte startet nur über die 200 m Lagen als Einzelrennen, in der 4 x 200 m Freistilstaffel hat er schon Gold gewonnen. Nicht so schneller Start für Philip Heintz, wie immer Pereira vorne, der gibt immer richtig Gas über die Schmetterlingsstrecke, nach 100 m Lochte in Führung.

Michael Phelps liegt mit einer Länge vorne, er siegt in 1.54,66, Ryan Lochte wird Fünfter – aber seinen Weltrekord behält er noch. Michael Phelps gewinnt die 200 m Lagen zum vierten Mal hintereinander bei Olympischen Spielen.

Philip Heintz wird Sechster in neuem deutschen Rekord von 1:57,48.

Philip Heintz sagt im Interview unter Tränen, dass er eine Medaille wollte, dass es “sch…” wäre jetzt, tut ihm einfach nur weh, dass er keine Medaille gewinnen konnte, aber die Atmosphäre wäre natürlich toll.

Das Ergebnis:

  1. Michael Phelps, USA, 1:54,66
  2. Kosuke Hagino, JPN, 1:56,61
  3. Shun Wang, CHN, 1:57,05
  4. Hiromasa Fujimore, JPN, 1:57,21
  5. Ryan Lochte, USA, 1:57,47
  6. Philip Heintz, GER, 1:57,48
  7. Thiago Pereira, BRA, 1:58,02
  8. Dan Wallace, GBR, 1:58,54

 

Frauen, 100 m Freistil, FINALE

World Record: 52.06 (2016) – Cate Campbell – Australia
JR World Record: 53.31 – Penny Oleksiak – Canada
Olympic Record: 53.00 (2012) – Ranomi Kromowidjojo – Netherlands
2012 Olympic Champion: NEW RIO 52,78 – Cate Campbell – Australia

Eigentlich hatte niemand an dem Sieg von Cate Campbell aus Australien gezweifelt – sie brach in diesem Jahr den 7 Jahre alten Weltrekord von Britta Steffen aus der Ära der High-Tech Schwimmanzüge und war immer mit Zeiten wie von einem anderen Stern unterwegs.

Aber manchmal kommt es anders. Im Finale gewannen Simone Manuel aus den USA und die erst 16-jährige Penny Oleksiak aus Kanada zeitgleich in 52,70 die Goldmedaille. Beide halten nun den Olympischen Rekord und Oleksiak unterbot zum 2. Mal ihren eigenen Juniorenweltrekord.

Cate Campbell wendete noch als Erste, musste dann aber fast das komplette Feld an sich vorbeiziehen lassen und wurde Sechste.

Die Bronzemedaille ging an Sarah Sjöström aus Schweden – für sie die dritte Einzelmedaille dieser Olympischen Spiele. Die Olympiasiegerin 2012, Ranomi Kromowidjojo, belegt den fünften Platz.

Das Ergebnis:

1. Simone Manuel – USA – 52.70

1. Penny Oleksiak – Canada – 52.70

3. Sarah Sjostrom – Sweden – 52.99
4. Bronte Campbell – AUS – 53.04
5. Ranomi Kromowidjojo – Netherlands – 53.08
6. Cate Campbell – AUS – 53.24
7. Abbey Weitzeil – USA – 53.30
8. Jeanette Ottesen – Denmark – 53.36

Herren, 100 m Schmetterling, HALBFINALE

World Record: 49.82 (2009) – Michael Phelps – USA
JR World Record: 51.33 – Li Zhuhao – China
Olympic Record: 50.58 (2008) – Michael Phelps – USA
2012 Olympic Champion: 51.21 – Michael Phelps – USA

Steffen Deibler wurde nach den Vorläufen 18. in 52,14 Sekunden.

Die schnellsten drei Schwimmer der Vorläufe sind: Joseph Schooling, SIN, 51,41;Laszlo Cseh, HUN, 51,52;Tom Shields, USA, 51,58.

Joseph Schooling, der für Singapore startet aber in den USA zur Schule gegangen ist und jetzt in Texas studiert, schwimmt als Schnellster ins Finale in 50,83 Sekunden. Das ist ein neuer nationaler Rekord in Singapore. Michael Phelps, der erst ca. 25 Minuten vorher die 200 m Lagen gewonnen hat, zieht als Fünfter in das Finale ein.

 

Top 8 für das Finale:

1. Joseph Schooling – Singapore – 50.83

2. Chad Le Clos – South Africa – 51.43
3. Li Zhuhao – China – 51.51
4. Laszlo Cseh – Hungary – 51.57
5. Michael Phelps – USA – 51.58
6. Tom Shields – USA – 51.61
7. Aleksandr Sadovnikov – Russia – 51.71
8. Mehdy Metella – France – 51.73

 

 

 

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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