Am Donnerstag stellte das IOC (Internationale Olympische Komitee) in Pyeongchang/Südkorea einen Zwölf-Punkte-Plan vor – “zum Schutz des sauberen Athleten”.
So steht in der Verlautbarung des IOC, dass die WADA (World Anti Doping Agency) in Zukunft unabhängiger von nationalen Interessen und Sportverbänden werden soll – so sollen Interessenskonflikte von vorneherein ausgeschlossen werden. Die Welt-Anti-Doping-Agentur soll unabhängiger von Sportorganisationen und von nationalen Interessen sein. Dies ist notwendig, weil schon die Wahrnehmung eines Interessenkonflikts als schädlich für die Glaubwürdigkeit des Anti-Doping-Systems angesehen werden kann. Im Hinblick auf die nationalen Interessen ist dies besonders wichtig wegen der jüngsten Herausforderungen des Systems durch bestimmten nationale Anti-Doping-Organisationen (NADOs), wegen Streitigkeiten zwischen verschiedenen NADOs und Beschwerden von internationalen Verbänden gegen Entscheidungen der Nationalen Anti- Doping-Institutionen.
Weiterhin steht in dem 12-Punkte-Plan, dass die Rolle der Athleten gestärkt werden soll – zukünftig sollen sie nicht mehr in den Stiftungsrat und die Exekutive der WADA berufen, sondern gewählt werden.
Für die Doping-Testverfahren forderte das IOC die Schaffung einer unabhängigen Prüfstelle (Independent Testing Authority/ITA). Kernaussage ist, dass mit jedem internationalem Verband ein Testverteilungsplan (ITDP) entwickelt werden soll – dieser wird eine Mindestvorgabe an Tests für jeden Ahtleten enthalten, der an Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen teilnehmen möchte. Durchgeführt werden sollen die Tests von den Nationalen Doping Organisatoren auf Anforderung der ITA.
Quelle:
https://www.olympic.org/news/declaration-of-the-ioc-executive-board-1
Videos: https://www.youtube.com/iocmedia