Bergen Swim Festival 2019
- 5. bis 7. April 2019
- Bergen, Norwegen
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Nicht alle DSV Schwimmer, die bei den Swim Open in Stockholm (Schweden) vom 12. – 15. April an den Start gehen werden, sind auch beim Swim Festival in Bergen (Norwegen) dabei. In Bergen wird an drei Tagen geschwommen und in manchen Wettbewerben treten über 300 Schwimmer-/innen an. Trotzdem sind mit Marco Koch, Franziska Hentke, Reva Foos, Florian Wellbrock, Philip Heintz, Isabel Gose, Jessica Steiger, Marie Pietruschka, Jenny Mensing, Laura Riedemann, Christian Diener, Yara Hierath, Ramon Klenz, Alexandra Wenk, Anna Elendt, Angelina Köhler und David Thomasberger deutsche Topschwimmer am Start sein.
Relativ locker können Marco Koch, Florian Wellbrock, Sarah Köhler, Franziska Hentke und Laura Riedemann in Stockholm und Bergen an den Start gehen – sie haben sich bereits für die WM vorqualifiziert. Es ist nicht davon auszugehen, dass es noch jeweils 2 Teamkameraden gibt, die schneller sein werden bis Ende April .
International gesehen, sind die erfolgreichsten Schwimmerinnen, die in Bergen am Start sein werden, die Olympiasiegerinnen Katinka Hosszu und Sarah Sjöström.
Im Vorlauf über 100 m Freistil war Isabel Gose schneller als die verlangte Norm für die Junioren-Europameisterschaften in Kasan (Russland) im Sommer. Sie unterbot die Norm von 56,70 Sekunden mit ihrer Zeit von 56,35 Sekunden. Bei den Junioren-Europameisterschaften 2018 gewann Gose 7 Medaillen, darunter Gold über 200 m Freistil, über diese Strecke könnte sie auch die Qualifikation für die WM in Südkorea schaffen.
In der ersten Entscheidung des Tages belegte Jessica Steiger den zweiten Platz in 54,82 Sekunden. Reva Foos kam auf den dritten Platz in 55,18 Sekunden, es siegte Michelle Coleman in 54,10.
Die weiteren Plätze belegten: 4. Johanna Roas, 55,43. 5. Marie Pietruschka, 55,70. 6. Isabel Gose, 56,02 erneut unter der JEM Qualizeit. 8. Angelina Köhler, 56,54.
Einen 5. Platz erschwamm sich Christoph Fildebrandt über 100 m Freistil bei den Männern in 50,03 Sekunden. Es siegte Pieter Timmers in 48,78.
Philip Heintz siegte über 400 m Lagen in 4:18,00 Minuten, 3 Sekunden über der WM Normzeit, Paul Hentschel schnappte sich Bronze in 4:24,48 Minuten.
Einen vierten Platz holte sich Jenny Mensing über 50 m Rücken in 29,31 Sekunden vor Lia Neubert in 29,41. Es siegte Caroline Pilhatsch in 28,26 Sekunden.
Die deutschen Herren machten die 50 m Rücken unter sich aus: Gold für Christian Diener in 25,14 Sekunden und damit neuem Veranstaltungsrekord, Silber ging an Ole Braunschweig in 25,47, Bronze an Felix Ziemann in 26,08 und Andreas Wiesner holte sich den 4. Platz in 26,16 Sekunden. Dieners Zeit ist der 10. Platz in der aktuellen FINA Weltrangliste.
Ganz oben auf dem Podium stand Jessica Steiger über 100 m Brust mit ihrer Zeit von 1:08,51 Sekunden (WM Quali: 1:07,00), hinter ihr schlug Anna Elendt in 1:08,97 Minuten an. Anna kann nicht mehr bei den JEM starten, da dort bei den Frauen nur die Jahrgänge 2002 – 2005 startberechtigt sind. Bei den Männern dürfen bei der JEM die Jahrgänge 2001 bis 2004 teilnehmen.
Bronze konnte sich Marco Koch über 100 m Brust abholen (1:01,04), Wassili Kuhn kam auf den 4. Platz in 1:01,07 Minuten.
Auf den 5. Platz der aktuellen Weltrangliste schwamm Franziska Hentke über 200 m Schmetterling in 2:08,08 Minuten, die WM Quali hat sie schon letztes Wochenende in Halle erstmalig in dieser Saison unterboten. Auch ihre Leistung ist ein neuer Veranstaltungsrekord.
Der erste WM Normknacker in Bergen ist David Thomasberger, der über 200 m Schmetterling in neuem Veranstaltungsrekord siegte. Seine Zeit von 1:56,01 Minuten ist nur knapp über dem deutschen Rekord von Ramon Klenz (1:55,76). Klenz wurde heute Abend Vierter in 1:58,67 Minuten. Thomasberger belegt nun den 8. Platz der FINA Weltrangliste. Tim Wilsdorf kommt auf den 5. Platz in Bergen in 2:02,o0 vor Thomas Rohmberger (2:02,14).
Sarah Köhler bestätigte ihre bereits erreichte WM Qualifikation erneut bei ihrem Sieg über 800 m Freistil in 8:23,63 Minuten. Dies ist zudem der zweite Platz in der Welt im Moment. Yara Hierath kam in 8:55,69 Minuten auf den 3. Platz. 2018 hatte Sarah Köhler in Bergen einen neuen Veranstaltungrekord aufgestellt. Den deutschen Rekord hält Anke Möhring seit 1987 in 8:19,53 Minuten. Da war Sarah Köhler gerade mal sieben Jahre alt.
Ein wirklich spannendes Rennen gab es zum Schluss der Veranstaltung mit den 1500 m Freistil: Europameister Florian Wellbrock gegen den Vize-Europameister Henrik Christiansen. Nach 400 m lag Wellbrock in 3:54,38 Minuten vor Christiansen in 3:56,29 Minuten. Nach 800 m konnte sich Wellbrock etwas absetzen mit seiner Durchgangszeit von 7:51,73 Minuten zu Christiansen 7:56,65 Minuten. Die Durchgangzeit von Wellbrock lag nur 1,5 Sekunden über der bei seinem Deutschen Rekord in Glasgow von 7:50,27 Minuten.
Nach 1200 m hatte sich Florian Wellbrock fast 10 Sekunden vom restlichen Feld abgesetzt. Mit seiner Siegerzeit von 14:44,80 Minuten steht er weiter auf Platz 1 der aktuellen FINA Weltrangliste. Christian Keber belegt in 15:33,06 Minuten den dritten Platz, Jon Kantzenbach erreicht Rang 6 in 16:28,11 Minuten.