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Olympische Spiele 2020 in Tokio könnten verschoben werden

Die japanische Ministerin Seiko Hashimoto hält es für möglich, dass die Olympischen Spiele wegen des Coronavirus verschoben werden. Sie sagte im Japanischen Parlament, dass die Vereinbarungen mit dem IOC möglicherweise eine Verschiebung erlauben würden.

In einer Erklärung vom Dienstag hat der Exekutivrat des IOC aber bisher weiterhin “sein volles Engagement für den Erfolg der Olympischen Spiele Tokio 2020, die vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 stattfinden”  zum Ausdruck gebracht. Im Februar wurde eine gemeinsame Task Force aus dem IOC, Tokio 2020, der Stadt Tokio, der japanischen Regierung und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingerichtet, um die Pläne Tokios für die Ausrichtung “sicherer und geschützter Spiele” zu unterstützen. Das IOC erklärte auch, dass es “weiterhin den Rat der WHO befolgen” und “alle Athleten ermutigen wird, sich weiterhin wie geplant auf die Spiele vorzubereiten”.

In Japan wurden bereits zwei Schwimmwettbewerbe, die olympische Qualifikationswettbewerbe gewesen werden und Anfang März hätten stattfinden sollen, gecancelt. Ebenfalls wurden die japanischen Paralympic Trials abgesagt, bei diesem Wettkampf hätten sich die paralympischen Athleten qualifizieren können.

Spiegel.de beschäftigte sich in einem ausführlichen Artikel mit der Problematik und Möglichkeit einer Absage des größten Sportereignissses der Welt. Dabei wird erläutert, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine potentielle Absage als Geschäftsrisiko betrachtet. Im aktuellen Olympiazyklus (2017 bis 2020) setzt das IOC als Franchise-Unternehmen mehr als sechs Milliarden Dollar (ca. 5,3 Milliarden Euro) um. Einen Teil dieser Summe hat das IOC lt. Spiegel.de über Ausfallversicherungen abgedeckt, sollten Sponsorenzahlungen ausbleiben und Tantiemen an Sportverbände und nationale Organisationen gezahlt werden müssen.

Spiegel.de führt weiter aus, dass zu den Stiftungszielen der Olympic Foundation, die 1992 nach Schweizer Recht gegründet wurde und in der alle Geschäftsaktivitäten und Firmen der IOC-Gruppe gebündelt sind, gehört “das Risiko des Ausfalls einer Edition der Spiele zu überstehen”. Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit, in der Olympische Spiele von Kriegen, Boykotten oder Boykottdrohungen überschattet wurden, entstand die Olympic Foundation. Spiegel.de zitiert den Kanadier Richard Pound: “Es ging uns bei der Stiftungsgründung natürlich auch darum, den Sportverbänden zu helfen”, sagt Pound, der als IOC-Marketingchef das Sponsorenprogramm mit aufbaute und die ersten milliardenschweren TV-Verträge aushandelte. “Viele der Verbände können ohne die Olympia-Tantiemen kaum überleben.”

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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