Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele 2020 auf das Jahr 2021 haben sich einige deutsche “Ü30”-Schwimmer gegenüber der Presse und in den sozialen Medien dazu geäußert, ob sie im nächsten Jahr starten möchten. Die Verschiebung trifft die “älteren” Schwimmer besonders, denn neben der 4-Jahre dauernden, anstrengenden Vorbereitung für Olympische Spiele, machen sich die Elitesportler natürlich auch Gedanken über ihre berufliche Zukunft. Auf der anderen Seite sind Marco Koch und Franziska Hentke über die Jahre mit ihrer Erfahrung wichtige Teamleader im “Team Germany” geworden, die mit ihren Erfolgen eine Mannschaft stärken und den jüngeren Schwimmern Vorbilder sind.
Franziska Hentke, die 2021 ihren 32. Geburtstag feiert, äußert sich klar in Richtung einer Teilnahme:
Sie schreibt auf Facebook: “Nun ist es offiziell. Die Olympischen Spiele werden auf 2021 verschoben. Auch wenn es noch kein festes Datum gibt, steht für mich eins fest. Ich will die Olympischen Spiele 2021 in Tokyo erleben. 😊💪Bis dahin passt bitte alle gut auf Euch auf und bleibt gesund! 😊 #roadtotokyo2021”
Jan-Philip Glania ist bereits examinierter Zahnarzt, wollte seinen beruflichen Einstieg aber auf 2020 verschieben – nach den Sommerspielen in Tokio. Im September 2019 verkündete er, dass er die Qualifikation anvisiert.
Nach der Verschiebung reagierte er mit diesem Statement, ohne jedoch zu sagen, dass er auch 2021 dabeisein will. “Zwar tut es gerade sehr weh, aber es zeigt, dass es einfach wichtigere Dinge gibt als den Sport. In Zeiten wie diesen müssen wir alle zusammenhalten!” (Zitat FB Jan-Philip Glania).
Marco Koch will ebenfalls zu seinen dritten Olympischen Spielen reisen, auch wenn diese nun erst ein Jahr später stattfinden. Koch feiert 2021 im Januar seinen 31. Geburtstag. Er äußerte sich: „Ich bin froh über die Klarheit schaffende Entscheidung und gehe jetzt erleichtert in die verfrühte Sommerpause. Denn an meinem Standort in Hessen war wegen des Virus‘ inzwischen gar kein Schwimmtraining mehr möglich. Natürlich ist die Karriere für einen 30-Jährigen wie mich nicht mehr ganz so lang, aber ich nehme auch 2021 nun fest ins Visier. Ich hoffe dabei, dass meine bereits erfüllte Normzeit weiterhin berücksichtigt wird. Und falls nicht, schwimme ich sie halt noch einmal.“
Und auch Jenny Mensing, die am 25.2.2021 bereits 35 wird, sagte in einem Interview mit dem “Wiesbadener Kurier”, dass sie eine Saison dranhängen würde. Mensing gehörte bereits 2012 zum deutschen Olympia Team in London.