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Sarah Köhler holt Bronze über 1500 m Freistil.

Olympische Spiele 2020 in Tokio

In den Halbfinal- und Finalläufen sind dabei: Franziska Hentke im Halbfinale über 200 m Schmetterling. Die 4x200m Freistilstaffel der Männer  – mit Deutschland im Finale. Und die1500 m Freistil der Frauen, featuring Sarah Köhler im Finale, mit vielleicht der ersten deutschen Medaille.

Über 100 m Freistil und 200 m Brust sind Damian Wierling bzw. Marco Koch im Vorlauf ausgeschieden. Damit sind für Marco Koch diese Spiele vorbei, denn die Sportler müssen ja spätestens 48 Stunden nach ihrem letzten Rennen abreisen. Im Interview mit dem DSV sagter er: ” „Das hat sich nicht abgezeichnet, die Vorbereitung lief eigentlich super. Bis heute beim Einschwimmen hätte ich gedacht, dass es so schnell werden kann wie noch nie“, sagte der 31-Jährige von der SG Frankfurt, dessen Trainer Dirk Lange ist. „Ich war super drauf. In dem Moment, wo ich reingesprungen bin, war ich irgendwie, keine Ahnung, müde. Es ging im Wasser nicht so richtig schnell, aber ich weiß nicht, woran es liegt. Ich bin im Januar schon 2:09 geschwommen, wo ich klinisch tot vom Training war, und da war ich viel, viel langsamer in allen Sachen, die ich gemacht habe, als jetzt.“ Bei der WM 2019 war Koch in 2:07,60 noch Fünfter geworden.

Damian Wierling war auch enttäuscht, er hatte sich die Teilnahme am Halbfinale zugetraut.

Ein Kuriosum gab es bei den Frauen über die 200 m Schmetterling: Nachdem Katinka Hosszu sich wohl ziemlich kurzfristig entschieden hatte, NICHT im Vorlauf zu starten, war für die verbleibenden 16 Schwimmerinnen klar, dass sie ins Halbfinale einziehen. Es gibt eine Sonderregelung der FINA nach der in so einem Fall der Vorlauf hätte abgesagt werden können und die Schwimmerinnen alle direkt im Halbfinale geschwommen werden. In Rio trat Hosszu auch nicht über die 200 m Schmetterling an. Grund ist, dass morgen früh in Tokio  das 200 m Lagenfinale stattfindet und Katinka Hosszu sich darauf konzentrieren möchte. Diese Eventabfolge kommt aber nicht plötzlich und sie hat einer Teamkameradin die Chance genommen, in Tokio über die 200 m Schmetterling zu starten. Die Zeiten, in denen die 80er Jahrgänge glänzen konnten, sind für die meisten der “Ü30-jährigen” einfach vorbei, wobei natürlich jedem Athleten Respekt gebührt, der einen FINA A Cut schafft und bei den Spielen starten kann. Nur Medaillen sind einfach meistens außer der Reichweite – außer man ist Michael Phelps. (Persönliche Meinung der Autorin)

Franziska Hentke wollte im Vorlauf noch nicht 100 Prozent geben, ihre Zeit von 2:09,98 ist da sicher ein guter Kompromiss, wenn die Halbfinalteilnahme sowieso klar ist. Es hat sich bis 150 Meter auch ganz gut angefühlt. Die letzte Bahn wurde dann ein bisschen schwer. Es war jetzt auch nach zwei Jahren das erste richtige Rennen, vielleicht brauche ich da einfach ein bisschen, um wieder reinzukommen“, sagte die 32-Jährige danach. Als komisch habe sie die Konstellation des vorab feststehenden Weiterkommens jedenfalls nicht empfunden: „Man will ja für sich ein gutes Rennen machen und nicht 2:20 schwimmen, das macht dann auch was mit dem Kopf. Deswegen haben alle versucht, ein anständiges Rennen zu machen. Das wird morgen auf jeden Fall ein harter Kampf. Wir sind so zwölf Leute, die das gleiche Leistungsniveau haben. Das wird spannend.“

 

100 m Freistil Männer – HALBFINALE

  • World Record: Cesar Cielo (BRA) – 46.91 (2009)
  • Olympic Record: Eamon Sullivan (AUS) – 47.05 (2008)
  • World Junior Record: Andrei Minakov (RUS) – 47.57 (2020)
  • 2016 Olympic Champion: Kyle Chalmers (AUS) – 47.58
  • Deutscher Rekord: Marco di Carli – 48,24 (2011 in Berlin)

TOP 8

  1. Kliment Kolesnikov ROC 47,11 ER
  2. Caeleb Dressel USA 47,23
  3. Alessandro Miressi ITA 47,52
  4. Sunwoo Hwang KOR 47,45
  5. David Popovici ROU 47,72
  6. Kyle Chalmers AUS 47,80
  7. Nandor Nemetz HUN 47,81
  8. Maxime Grousset FRA 47,82

 

Die schnellsten Männer der Welt sind in den Halbfinalläufen über 100 m Freistil dabei. Direkt im ersten Lauf Caeleb Dressel und Alessandro Miressi sowie die Teenagersensation David Popovici. Die Sprungkraft von Dressel ist unglaublich, er ist immer vorne nach dem Start. Dressel gewinnt locker in 47,23 Sekunden vor Alessandro Miressi in 47,52, Sunwoo Hwang in 47,56 und David Popovici in 47,72. Der Juniorenweltrekord sind 47,57, Hwang ist Jahrgang 2003? Aber ein JWR wird nicht angezeigt im Ergebnis, nur ein Asienrekord.

Kliment Koleniskov schwimmt neuen Europarekord in 47,11 Sekunden. Damit setzt er ein Ausrufezeichen für das Finale. Der zweite Amerikaner, Zach Apple, kommt nicht weiter und auch Juniorenweltrekordhalter Andrei Minakov nicht.

 

Frauen 200 m Freistil – FINALE

  • Weltrekord Federica Pellegrini ITA 1:52,98 (2009, Rom)
  • Olympischer Rekord Allison Schmidt USA 1:53,16
  • World Junior Record Yang Junxuan (CHN) – 1:55.43 (2019)
  • 2016 Olympic Champion Katie Ledecky (USA) – 1:53.73
  • Deutscher Rekord Annika Lurz 1:55,68 (2007 Melbourne)

 

  1. GOLD Ariarne Titmus AUS 1:53,50
  2. SILBER Siobhan Haughey HKG 1:53,92
  3. BRONZE Penny Oleksiak CAN 1:54,70
  4. Junxuan Yang CHN 1:55,01
  5. Katie Ledecky USA 1:55,21
  6. Barbora Seemanova CZE 1:55,45
  7. Federica Pellegrini ITA 1:55,91
  8. Madison Wilson AUS 1:56,39

Und wieder das Battle Katie Ledecky gegen Ariarne Titmus. Nach 100 m liegt aber Sioghan Haughey vorne, ebenso nach 150 m. Im Ziel ist es Ariarne Titmus mit neuem Olympischen Rekord von 1:53,50 Minuten, Katie Ledecky wird nur Fünfte in 1:55,21 Minuten, in Rio hatte sie in 1:53,73 Minuten gesiegt. Ledecky hat späte noch die 1500 m Freistil vor sich, dieses Mal aber ohne Titmus.

Männer 200 m Schmetterling – FINALE

  • Weltrekord Kristof Milak HUN 1:50,73
  • Olympischer Rekord Michael Phelps USA 1:52,03
  • World Junior Record Kristof Milak (HUN) – 1:52.71 (2018)
  • 2016 Olympic Champion Michael Phelps (USA) – 1:53.36
  • Deutscher Rekord David Thomasberger 1:55,04
  1. Gold Kristof Milak HUN 1:51,25 OR
  2. Silber Tomoru Honda JPN 1:53,73
  3. Bronze Federico Burdisso 1:54,45
  4. Tamas Kenderesi HUN 1:54,52
  5. Chad Le Clos RSA 1:54,93
  6. Leonardo de Deus 1:55,19
  7. Gunnar Bentz USA 1:55,46
  8. Krzysztof Chmielewski (JAHRGANG 2004) 1:55,88

Tatsächlich kann man sich keinen anderen Sieger als Kristof Milak vorstellen. Spannend wird, ob Chad Le Clos wieder ein “fly and die” Rennen hinlegt wie im Halbfinale. Wer würde ihm aber nicht noch eine Medaille gönnen? Nach 50 m Milak vor Le Clos, nach 100 m Le Clos vor Burdisso vor Milak. Nach 150 m liegt Milak mit fast einer Sekunde vorne. Im Ziel ist es Milak in neuem Olympischen Rekord von 1:51,25. Den Olympischen Rekord von Michael Phelps verbessert. Silber geht an den Japaner Tomoru Honda. Für Chad Le Clos reicht es leider nur zum fünften Platz, er ist der Olympiasieger 2012, in London schlug er sensationell Michael Phelps.

 

200 m Schmetterling Frauen – HALBFINALE

  • World Record: Liu Zige (CHN) – 2:01.81 (2009)
  • Olympic Record: Jiao Liuyang (CHN) – 2:04.06 (2012)
  • World Junior Record: Suzuka Hasegawa (JPN) – 2:06.29 (2017)
  • 2016 Olympic Champion: Mireia Belmonte Garcia (ESP) – 2:04.85
  • Deutscher Rekord: Franziska Hentke – 2:05,26 (2015)

TOP 8

  1. ZHANG Yufei CHN 2:04.89
  2. FLICKINGER Hali USA 2:06.23
  3. KAPAS Boglarka HUN 2:06.59
  4. SMITH Regan USA 2:06.64
  5. YU Liyan CHN 2:07.04
  6. THROSSELL Brianna AUS 2:08.41
  7. CHIMROVA Svetlana ROC 2:08.62
  8. THOMAS Alys Margaret GBR 2:09.07

Und nun die schnellsten 16 von 16 …. da Katinka Hosszu kurzfristig abgesagt hätte. Siehe oben.

Die zwei Amerikanerinnen sind wirdklich schnell, Hali Flickinger siegt in 2:06,21 vor Regan Smith in 2:06,64. Franziska Hentke kommt im nächsten Lauf, für das Finale sollte sie unter 2:09 schwimmen, dann könnte sie weiter sein.

Hentke schwimmt auf Bahn 7. Nach 50 m liegt sie auf dem 7. Platz, nach 100 m in 1:01,63 auf dem 6. Platz, die Chinesin Zhang führt. Nach 150 m fällt Franziska Hentke auf den 7. Platz zurück, im Ziel hat sie eine Zeit von 2:10,89 Minuten erreicht, das ist zu langsam für das Finale. Sehr schade für Franziska Hentke. Vermutlich werden wir sie nicht mehr in einem großen internationalen Rennen sehen. Und leider gibt es auch keine Nachfolgerin in Deutschland über diese Strecke.

Titmus gegen Ledecky wird es noch einmal über die 800 m Freistil heißen. Und vermutlich in der 4×200 m Freistilstaffel der Damen.

200m Brust Männer – HALBFINALE

  • World Record: Anton Chupkov (RUS) – 2:06.12 (2019)
  • Olympic Record: Ippei Watanabe (JPN) – 2:07.22 (2016)
  • World Junior Record: Qin Haiyan (CHN) – 2:07.35 (2017)
  • 2016 Olympic Champion: Dmitriy Balandin (KAZ) – 2:07.46
  • Deutscher Rekord: Marco Koch – 2:07,47 (2014)

TOP 8

  1. Zac Stubblety-Cook (AUS) – 2:07.35
  2. Matthew Wilson (AUS) – 2:07.91
  3. Arno Kamminga (NED) – 2:07.99
  4. Nic Fink (USA) – 2:08.00
  5. Matti Mattson (FIN) – 2:08.22
  6. Ryuya Mura (JPN) – 2:08.27
  7. Anton Chupkov (ROC) – 2:08.54
  8. Erik Persson (SWE) – 2:08.76

Leider ohne Marco Koch, der im Vorlauf ausschied. Siehe oben seine Kommentare dazu.

Dafür macht uns Arno Kamminga aus dem Nachbarland Holland viel Spaß über die 200 m Brust. Kamminga hat schon Silber über 100 m Brust gewonnen. Kamminga gewinnt in 2:07,99 vor Nic Fink in 2:08,00. Der Australie Izaac Stubblety-Cook gewinnt den 2. Lauf in 2:07,35 Minuten. Der Achte ins Finale ist Erik Persson in 2:08,76, eine Zeit, die für Marco Koch in Reichweite hätte liegen sollen.

Frauen 200 m Lagen  – FINALE

  • Weltrekord Katinka Hosszu HUN 2.06,12
  • Olympischer Rekord  Katinka Hosszu HUN 2:06,58
  • World Junior Record Yu Yiting (CHN) – 2:09.64 (2021)
  • 2016 Olympic Champion Katinka Hosszu (HUN) – 2:06.58
  • Deutscher Rekord Alexandra Wenk 2:11,33
  1. Gold Yui Ohashi JPN 2:08,52
  2. Silber Alex Walsh 2:08,65
  3. Bronze Kate Douglass 2:09,04

Kann Katinka Hosszu ihren Titel verteidigen? In den bisherigen Läufen sah es nicht danach aus. Katinka Hosszu nimmt an ihren 5. Olympischen Spielen teil. Nach 100 m liegt sie auf dem achten Platz. Es führt die Chinesin Yiting Yu. Nch 150 m ist Hosszu weit weg vom Feld, dahinter. Es siegt die Japanerin Yui Ohashi in 2:08,52 vor Alex Walsh in 2:08,65 und Kate Douglass in 2:09,04. Die ersten Medaillen für die Amerikaner an diesem Tag. Ohashi hat auch die 400 m Lagen gewonnen.

Frauen 1500 m Freistil  – FINALE

  • Weltrekord Katie Ledecky 15:20,48
  • Olympischer Rekord wird in 2021 erstmalig ausgetragen
  • World Junior Record Katie Ledecky (USA) – 15:28.36 (2014)
  • 2016 Olympic Champion
  • Deutscher Rekord Sarah Köhler 15:48,83
  1. Gold
  2. Silber
  3. Bronze

Gibt es dann doch noch eine Goldmedaille für die USA heute Abend? Katie Ledecky führt das Feld nach 400 m mit einem Vorsprung von 2 Sekunden an.4:06,98 über 400 m ist eine Zeit, die sicher für manche Schwimmerin im Einzelrennen eine gute Leistung ist. Sarah Köhler hält sich auf dem vierten Platz. Die zweite Amerikanerin Erica Sullivan hält sich zur Zeit noch zurück. Auf dem zweiten Platz liegt Simona Quadarella. Bei 1150 m schwimmt sich Köhler nach vorne auf den 2. Platz. Aber Erica Sullivan kommt auch nach vorne. Nur noch 200 Meter, Sarah Köhler immer noch auf Platz 2, knapp vor Erica Sullivan. Bei 1400 m ist Ledecky weiter vorne vor Sullivan vor Sarah Köhler, die 2 Sekunden vor der Vierten liegt. Und Sarah Köhler holt sich die Bronzemedaille, seit 13 Jahren die erste Olympiamedaille für das DSV Team. Und sie stellt einen fantastischen neuen deutschen Rekod auf in 15.42,91 Minuten.

4 x 200 m Freistilstaffel Männer – FINALE

  • World Record: USA (Phelps, Berens, Walters, Lochte) – 6:58.55 (2009)
  • Olympic Record: USA (Phelps, Lochte, Berens, Vanderkaay) – 6:58.56 (2008)
  • World Junior Record: USA (Magahey, Urlando, Mitchell, Foster) – 7:08.37 (2019)
  • 2016 Olympic Champion: USA (Dwyer, Haas, Lochte, Phelps) – 7:00.66
  • Deutscher Rekord: Paul Biedermann, Felix Wolf, Yannick Lebherz, Clemens Rapp  7:03,19 (Rom 2009)
  1. Gold GBR 6:58,58 GBR
  2. Silber ROC 7:01,81
  3. Bronze Australien 7:01,84

Die Schweizer haben als Maskottchen einen Bernhardiner als Stofftier dabei. Dafür schon mal eine Medaille.

Deutschland schwimmt auf der Bahn 1. Poul Zellmann und Jacob Heidtmann waren sehr schnell im Vorlauf, mit 1.45er Zeiten. Kieran Smith schwimmt für die USA in 1:44,74 an und führt das Feld an. Deutschland liegt im Moment nach 300 m auf dem letzten Platz. James Guy kommt an die Amerikaner heran. Deutschland nach 400 m auf Platz 7. Zellmann aber auch “nur” mit einer 1.46,30, im Vorlauf war es etwas schneller. Die Schweizer liegen vor Deutschland bei 600 m (klar bei dem Maskottchen). Die Amerikaner liegen auf dem fünften Platz nach 650 m . Großbritanien führt, wie erwartet. Die Briten siegen in neuem Europarekord in 6:58,58, nur 0,03 Sekunden über dem Weltrekord der USA. ROC kommt auf den zweiten Platz vor Australien. Für die Amerikaner bleibt der vierte Platz, Deutschland wird Siebter, die Schweiz immerhin Sechster.

 

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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