(Pressemitteilung DSV, Deutscher Schwimmverband)
Nach mehreren Corona-Infektionen hat der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) sein Frauenteam von den laufenden U19-Europameisterschaften im Wasserball in Netanya (ISR) zurückgezogen. Zuletzt waren gleich fünf Spielerinnen in dem 14er-Kader positiv auf Corona getestet worden, sie befinden sich im Teamhotel in Quarantäne. Die verbliebenen Spielerinnen sind bereits am Donnerstag nach Deutschland zurückgeflogen.
„Aufgrund der aktuellen Entwicklungen inklusive fünf PCR-bestätigter Corona-Fälle in unserem Team, müssen wir das deutsche Wasserballteam von der U19-EM in Netanya zurückziehen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Gesundheit unserer eigenen Spielerinnen und der Spielerinnen der anderen Mannschaften zu schützen und den Fortgang des Turniers sicherzustellen“, erklärte DSV-Sportdirektor Christian Hansmann.
Das Turnier stand aus deutscher Sicht schon von Anfang an unter keinem guten Stern. Bereits im Vorfeld waren mit Greta Tadday und Marijke Kijlstra zwei Leistungsträgerinnen aufgrund positiver Coronabefunde ausgefallen, die beide gar nicht erst nach Israel reisen konnten. Für das erste Spiel gegen Ungarn (4:23) fiel dann kurzfristig auch noch Sophie Gromann aus, die sich im Abschlusstraining eine Schulterverletzung zugezogen hatte. In den darauffolgenden Tagen wurden weitere Spielerinnen positiv auf Corona getestet, so dass Deutschland für das zweite Spiel gegen die Schweiz lediglich noch neun Spielerinnen einsetzen konnte – die inzwischen zurückgekehrte Sophie Gromann musste als Feldspielerin sogar ins Tor, nachdem es auch beide etatmäßigen Torhüterinnen erwischt hatte. Trotzdem gewann das DSV-Team dieses Spiel noch deutlich mit 25:4. Nach dem Rückzug wurde diese Partie mittlerweile aber ebenso wie das Spiel gegen Ungarn und die eigentlich für Donnerstag angesetzte Begegnung gegen Griechenland jeweils mit null Punkten und 0:10 Toren gegen Deutschland gewertet.