Topschwimmer aus der ganzen Welt eröffnen vom 21. bis 23. Oktober in Berlin die diesjährige FINA Word Cup Serie. Weitere Kurzbahn-Rennen finden in Toronto (Kanada, 28. bis 30. Oktober) und Indianapolis (USA, 3. bis 5. November) statt. Höhepunkt der Kurzbahn-Saison sind die Weltmeisterschaften in Melbourne, Australien, vom 13. bis 18. Dezember.
Der World Cup findet als Doppelveranstaltung mit Wasserspringen statt. Die Vorläufe beginnen um 8.30 Uhr, Finals ab 19.00 Uhr.
Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) kann neben der Nationalmannschaft auch 400 Aktive aus Vereinen zulassen. Meldeschluss für den Weltcup ist der 07. Oktober 2022. „Der Weltcup kann ein Fest des deutschen Schwimmsports werden, die Möglichkeit zur Teilnahme an so einer Topveranstaltung sollte sich jedenfalls niemand entgehen lassen, der das Zeug dazu hat“, betonte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann.
Insgesamt werden 1,2 Millionen US-Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet. Pro Stop 112.000 USD an die Top 20 bei Männern und Frauen, die TOP Acht der Gesamtwertung erhalten 262.000 USD pro Geschlecht. Für Kurzbahn-Weltrekorde gibt es jeweils 10.000 Dollar extra. Neu ist in diesem Jahr eine Bonusprämie in Höhe von 10.000 Dollar für diejenigen, die in ihrer Disziplin bei allen drei World Cup-Stationen gewinnen.
Starten werden beim World Cup in Berlin u.a. die Australier/innen Kyle Chalmers, Madison Wilson und Meg Harris, beide sind Staffel-Olympiasiegerinnen, Wilson war im vergangenen Jahr Dritte im World Cup. Kyle Chalmers ist der amtierende Kurzbahn-Weltrekordhalter über 100 m Freistil. Aus Südafrika reisen Chad Le Clos (trainiert seit kurzem in Frankfurt/Main bei Dirk Lange) und Matthew Sates an, aus Hongkong Siobhan Haughey. Eine kürzere Anreise haben die Niederländer/innen Arno Kamminga, Olympiazweiter 2020 über 100 und 200 m Brust, Kira Toussaint, Marrit Steenbergen und Maaike de Waard. Schweden schickt Sophie und Louise Hansson in die Kurzbahn-Saison sowie Michelle Coleman. Zwei Titel gewann der Italiener Thomas Ceccon bei den Weltmeisterschaften und er ist der neue Weltrekordhalter über 100 m Rücken in 51,60 Sekunden (50 m Bahn), vielleicht geht da auch was auf der kurzen Bahn.
Aus Deutschland haben neben Olympiasieger Florian Wellbrock, der im vergangenen Dezember in Weltrekordzeit erstmals auch Weltmeister auf der 25 m-Bahn geworden ist, auch Sarah Wellbrock, Isabel Gose, Lukas Märtens, Ole Braunschweig, Lucas Matzerath und Henning Mühlleitner ihre Teilnahme angekündigt. Für Sarah Wellbrock ist es der erste Wettkampf nach einer Pause, in der sie die schriftlichen Prüfungen für ihr Jura-Staatsexamen absolviert hat. „Natürlich habe ich trotzdem weiterhin nahezu täglich trainiert und konnte beispielsweise im Kraftbereich einige erfreuliche Fortschritte erzielen: Nach Abschluss meiner schriftlichen Prüfungen für das Jura-Staatsexamen Ende August und unserer Freien Trauung Anfang September bestreite ich nun aber wieder das volle Programm mit unserer Trainingsgruppe“, sagte die Olympiadritte von Tokio. Ausgerichtet werde nun alles auf die Spiele in Paris (FRA) 2024, bei denen sie dann am liebsten in Becken und Freiwasser starten möchte. „Der Weltcup ist für mich ein wunderbarer Einstieg, denn Wettkämpfe sind schließlich der Grund, warum wir dies alles tun“, sagte Sarah Wellbrock. „Zu diesem Zeitpunkt kann ich zwar noch keine Topleistungen erwarten, aber ich freue mich dennoch sehr auf den Weltcup in Berlin.“
FINA World Cup: 1,2 Millionen Dollar Preisgeld werden ausgeschüttet