FINA World Cup Schwimmen und Wasserspringen
vom 21. bis 23.10.2022 in Berlin
- Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE)
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Freitagmorgen ab 8.30 startet der FINA World Cup 2022 mit den Vorläufen. Auf dem Programm:
400m Freistil (w)
400m Freistil (m)
50m Rücken (w)
200m Rücken (m)
200m Schmetterling (w)
100m Schmetterling (m)
200m Brust (w)
100m Brust (m)
50m Freistil (w)
50m Freistil (m)
100m Lagen (w)
100m Lagen (m)
Über 400 m Freistil bei den Frauen ist Siobhan Bernadette Haughey aus Hongkong mit der schnellsten Zeit gemeldet. Die 24-Jährige wurde über 100 m und 200 m Freistil jeweils Zweite bei den Olympischen Spielen 2020. Bei den letzten Kurzbahnweltmeisterschaften gewann sie Gold über 100 m und 200 m Freistil sowie Bronze über 400 m Freistil. Sie ist mit ihrer persönlichen Bestzeit von 3:57,06 gemeldet, aufgestellt im letzten Jahr in der ISL. Mit ihr um die Podiumsplätze schwimmen werden im Finale vermutlich Hali Flickinger (3:58,91) und Paige Madden (3:59,58) aus den USA sowie natürlich die Europameisterin über die 400 m Freistil auf der 50 m Bahn, Isabel Gose. Ihre persönliche Bestzeit und gleichzeitig der deutschen Rekord sind 3:58,91 Minuten. Auch Leonie Kullmann und Sarah Wellbrock sowie Chiara Klein sind aus Deutschland dabei.
Spannend weiter geht es direkt über die 400 m Freistil mit den deutschen Teilnehmern Florian Wellbrock, Lukas Märtens, Sven Schwarz, Silas Beth, Oliver Klemet, Moritz Bockes und weiteren “Klubschwimmern”. Das Feld führt von der Meldezeit her Felix Auböck aus Österreich an, der mit seiner Zeit von 3:35,90 Minuten bei den letzten Kurzbahnweltmeisterschaften Gold holte. Weitere prominente Konkurrenz sind Danas Rapsys (LTU), Matthew Sates (RSA) und Kieran Smith (USA), der Bronzemedaillengewinner über diese Strecke der letzten Olympischen Spiele.
Über 50 m Rücken der Frauen ist keine Schwimmerin aus deutscher Sicht im vorderen Feld zu finden, die Finalteilnahmen werden u.a. Kylie Masse, Louise Hansson, Maaike de Waard, Ingrid Wilm unter sich ausmachen. Kylie Masse gewann Bronze über 100 m Rücken in Rio sowie Silber über 100 und 200 m in Tokio. Ihre letzten Erfolge auf der Kurzbahn bei einer WM liegen schon 6 Jahre zurück.
Bei den Männern ist erfreulicherweise Christian Diener über 200 m Rücken dabei, der sich in diesem Jahr eine Auszeit wegen seiner beruflichen Ausbildung genommen hat. Weiterhin wird auch Lukas Märtens über die 200 m Rücken antreten. Favoriten sind der Pole Radoslaw Kawecki, Shaine Casas (USA). Aber einen Christian Diener sollte man trotz Trainingsrückstand eine Finalteilnahme vielleicht doch zutrauen. Selbst über die kraftraubenden 200 m Rücken. Immerhin ist der 29-Jährige der Bronzemedaillengewinner der letzten Kurzbahnweltmeisterschaften über 200 m und Silbermedaillengewinner über 50 m Rücken und der deutsche Rekordhalter 50, 100, 200 m Rücken.
Über 200 m Schmetterling hat der DSV nach dem Rücktritt von Franzi Hentke im Moment keine Topschwimmerinnen dabei. Aber einige jüngere Schwimmerinnen wie Lisa-Marie Finger (Jg. 2005) haben die Möglichkeit, in diesem internationalen Feld zu schwimmen. Hali Flickinger aus den USA steigt mit der schnellsten Zeit in den Wettkampf ein. Sie ist die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio.
Über 100 m Schmetterling mischt Marius Kusch nach einer längeren Wettkampfauszeit mal wieder mit. Der Europameister auf der 25 m Bahn aus dem Jahr 2019 trainiert weiterhin in den USA, in der Pro Gruppe in Indiana. Er ist der deutsche Rekordhalter in 49,06 Sekunden. Man darf auf seine Form gespannt sein. Und die Hoffnung haben, dass er sich nicht vor den Olympischen Spielen auch noch in die Liste der in letzter Zeit zurückgetretenen Schwimmer wie Jacob Heidtmann und Annika Bruhn einträgt. Kusch hat sicher neben Matteo Rivolta (ITA), Tom Shields (USA), Chad Le Clos (RSA), Noe Ponti (SUI), Szebasztian Szabo (HUN), aber auch Shaine Casas (USA) Finalchancen. Aber auch einige deutsche Nachwuchsschwimmer wie Kirill Lammert oder Ole Eidamm sind in Berlin dabei. Le Clos ist übrigens der World Cup Gesamtsieger der Jahre 2011, 2013, 2014, 2017 und trainiert neuerdings bei Dirk Lange in Frankfurt.
Lange Jahre dominierte Jessica Steiger die 200 m Bruststrecke in Deutschland. Den deutschen Rekord auf der 50 m Bahn nahm ihr Anna Elendt in diesem Jahr ab. Auf der 25 m Bahn ist seit 2009 Caroline Ruhnau in 2:20,41 Minuten die deutsche Rekordhalterin. Nele Schulze nimmt für Deutschland teil sowie einige Nachwuchsschwimmerinnen, die für ihre Klubs starten dürfen. Favoritinnen sind Sophie Hansson aus Schweden sowie Abbie Wood aus Großbritannien. Insgesamt sind sechs Schwimmerinnen mit Zeiten unter 2:20 gemeldet.
Bei den Männern über 100 m Brust kann sich Lucas Matzerath vielleicht sogar auf einen Podiumsplatz schwimmen, aber vorher muss es natürlich ins Finale gehen. Den deutschen Rekord hält Fabian Schwingenschlögl in 56,16 Sekunden. Auch Marco Koch ist gemeldet. Nic Fink, Nicolo Martinenghi sind nur einige der schnellen internationalen Brustschwimmer.
Schnelle Sprinterinnen über die kurze Freistilstrecke sind Katarzyna Wasick , Siobhan Haughey und Michelle Coleman. Aber auch Isabel Gose oder Jessica Felsner sowie Angelina Köhler mischen in dem nur 23 bis 24 Sekunden dauerndem Rennen mit.
Splash’n Dash heißt es dann für Kyle Chalmer aus Australien, Szebasztian Szabo aus Ungarn, Thom de Boer, Jesse Puts aus den Niederlanden und den Franzosen Florent Manaudou. Wer nicht unter oder knapp über 21 Sekunden schwimmt, hat in dem illustren Feld kein Finalchancen. Vielleicht im Vorlauf noch etwas langsamer. Da muss man schon genau hinsehen, wer die Hand zuerst an der Wand hat, wenn einige der schnellsten Sprinter auf dem Planeten um die Finalteilnahme schwimmen. Mit oder ohne Atmung? Die 50 m auf der langen Bahn schwimmen die coolen Sprinter meist ohne zu atmen. Für Deutschland dabei: Artem Selin, der in den USA studiert und trainiert.
Eine superspannende Strecke durch die jeweiligen Wechsel der Schwimmart sind immer die 100 m Lagen. Bei früheren Word Cups die Domaine von Katinka Hosszu, die den Weltrekord über die 100 und 200 m hält. Hosszu hat in diesem Sommer zum zweiten Mal geheiratet und macht sich etwas rar. Sie hat den Gesamt-World-Cup in den Jahren 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016 gewonnen. In diesem Jahr möchten Beate Nelson aus den USA, Anastasia Gorbenko aus Israel und Beryl Gastadello über die 100 m Lagen ganz vorne mitmischen. Julia Titze darf als Klubschwimmerin an den Start gehen.
bei den Männern versucht sich der Weltrekordler über 100 m Rücken (50 m Bahn) Thomas Ceccon (ITA) mit der schnellsten Meldezeit über diese Strecke. Auch im Mix um die FInalteilnahme sind Matt Sates (RSA), Bernhard Reitshammer und Heiko Gigler (AUT).
Die Finalläufe finden ab 19.00 Uhr statt, sowohl Vor- als auch Endläufe können im FINA TV Livestream verfolgt werden.