1. Setze dir tägliche und wöchentliche Ziele.
Auf der einen Seite ist es wichtig, dass du EIN wichtiges Saisonziel und somit einen langfristigen Plan hast, um dieses Ziel zu erreichen. Aber es sind die täglichen, kleinen Schritte, die dich dorthin bringen werden. Fange an, Dir auf dem Weg zu dem großen Ziel tägliche kleine Ziele für dein Training zu setzen. Dies motiviert dich nicht nur, immer fokussiert und engagiert zu trainieren, sondern du wirst auch Vertrauen in deine Leistungsfähigkeit aufbauen, indem du die kleinen Ziele erreichst – und dieses Vertrauen wird dich weiter pushen, deine mittel- und langfristig gesetzten Ziele zu erreichen.
2. In diese Jahr möchtest du diese EINE Schwäche besiegen.
Die meisten Schwimmer haben eine „Achilles-Ferse“, diese eine Sache, die sie nicht gerne trainieren, nach Möglichkeit vermeiden, wobei sie sich nie wohl fühlen, weil sie sowieso meinen, nie besser zu werden. In diesem Jahr sollst du diese Schwäche zu einer Stärke machen. Klar, dies wird nicht einfach über Nacht geschehen. Du musst schon aus deiner Komfortzone heraus begeben und hart daran arbeiten – aber stell dich der Aufgabe und geh ihr nicht aus dem Weg.
3. Nimm mal ab und zu den Fuß vom Gas.
Schnell zu schwimmen, ein bestimmtes Niveau erreicht zu haben, ist ein tolles Gefühl. Trotzdem: Vergiss nicht, auch an den Kleinigkeiten zu arbeiten, dich auf die Feinheiten zu fokussieren wie z.B. deine Handstellung, dein Wassergefühl. Es ist nicht leicht, sich im täglichen Runterschwimmen des Trainingsplans auf die Details zu konzentrieren, aber nutze die Gelegenheiten, um dich auf die Feinheiten zu fokussieren und baue deine Schnelligkeit darauf auf.
4. Analysiere die Art wie du trainierst.
Manchmal läuft ein Training super, du kannst mühelos ein gutes Tempo schwimmen, manchmal läuft es nicht so – und eigentlich hast du keine Ahnung, warum dies so ist. Es ist aber gerade wichtig, dass du dir Gedanken darüber machst und ständig dein Leistungsniveau reflektierst – im Zusammenhang mit deiner Ernährung, deinem Umfeld (hast du viel Stress in der Schule, beim Studium), deine Ruhe- und Entspannungsphasen. Diese Analyse wird dir sicher helfen, mehr tolle Trainingseinheiten zu haben – in dem du heraus findest, was dich negativ beeinflusst, wo du auch außerhalb des Pools Verbesserungspotentiale siehst. Denn auch vor Wettkämpfen solltest du alle Störfaktoren, die deine Leistung beeinflussen könnten im Vorfeld und am Wettkampftag, abschalten können.
5. Umgib dich mit Vorbildern. Sei ein Vorbild.
Wirf auch mal ab und zu einen Blick in die Runde zu den Menschen, mit denen du viel Zeit verbringst. Haben sie die gleichen Ziele und Ambitionen wie du? Zieht ihr an einem Strang, seid ihr positiv und optimistisch? Obwohl wir gerne glauben, dass unser Erfolg alleine auf unserem eigenen Talent und unserer Einstellung beruht, ist es doch so, dass wir von unserem Umfeld beeinflusst werden. Wenn wir Freunde haben, die auch fokussiert und motiviert sind und Ziele haben, dann stellt sich die Frage: Schwänze ich das Morgentraining, um lieber heute Abend auszugehen? erst gar nicht – wenn unsere Teamkameraden früh aufstehen und trainieren können, dann kannst du es erst recht – oder?
6. Sprich über deine Ziele.
Viele Menschen sind für dich wichtig, um erfolgreich zu sein – deine Eltern, deine Geschwister, dein Trainer, deine Teamkameraden, deine Freunde. Sprich mit ihnen über deine Ziele für dieses Jahr – so dass sie dich unterstützen, aber auch anleiten und fördern können. Wenn du deine Ziele kommunizierst, wirst du dich auch dafür verantwortlich fühlen, sie zu erreichen und die zusätzliche Unterstützung deiner Eltern und deines Trainers wird dich anspornen.
Der englische Originalartikel von Olivier Poirier-Leroy: “Six ways to train smarter this year” ist hier zu finden: http://swimswam.com/6-ways-train-smarter-year/