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Sarah Wellbrock sagt dem Schwimmsport “Lebewohl”

Sarah Wellbrock, geborene Köhler, hat heute in den sozialen Medien ihren Abschied vom Leistungssport bekannt gegeben.

Facebook Sarah Wellbrock, retirement

In ihrem Facebookpost schreibt sie, wie schwierig die Entscheidung für sie war, aber ihr Körper konnte seit über 2 Jahren “der Belastung nicht mehr standhalten”. 2021 hatte sie in Tokio Bronze über 1500 m Freistil gewonnen und sich damit ihren Traum von einer olympischen Medaille erfüllen können. Sarah Wellbrock war auch im Freiwasser erfolgreich, holte Gold mit der 5 km Staffel bei den Weltmeisterschaften 2019. Bis 2021 startete sie unter ihrem Mädchennamen Köhler, dann heiratete sie ihren langjährigen Partner Florian Wellbrock.

Lange musste sie sich mit Schulterproblemen plagen, nun sah sie den Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen, “Es war eine unfassbar harte Entscheidung, ich habe immer gedacht, es würde leichter gehen”. Aber sie habe sich zu ihrem eigenen Wohl dazu nun letztendlich entschlossen.

Nach den olympischen Spielen hatte sie eine Pause eingelegt, das das zweite Staatsexamen ihres Jurastudiums erfolgreich abgelegt. Das Studium hat sie mittlerweile abgeschlossen, als sie wieder ins Training eingestiegen ist, musste sie wiederholt Wettkampfteilnahmen wegen ihrer Schulterprobleme absagen.

Sarah Wellbrock kann sehr stolz auf ihre Karriere sein, und wir möchten ihr ein großes Dankeschön sagen für alles, was sie für den Deutschen Schwimm-Verband geleistet hat“, sagte DSV-Leistungsportdirektor Christian Hansmann. „Mit enormem Fleiß und großer Einsatzbereitschaft hat sie beeindruckende Erfolge errungen, damit ist und bleibt Sarah Wellbrock ein leuchtendes Vorbild für den deutschen Schwimmsport.“ Sarah Wellbrock hat sich auch als Aktivensprecherin der Nationalmannschaft eingebracht.

Natürlich versäumte es Sarah Wellbrock nicht, sich bei allen Wegbegleiter/innen, Förderern, Sponsoren und auch ihrem Verein SG Frankfurt zu bedanken. Namentlich nennt sie dabei stellvertretend ihren ersten Trainer Götz Barth, der sie einst in Bruchköbel entdeckt hatte und leider bereits verstorben ist. Und natürlich dankte sie auch Bundestrainer Bernd Berkhahn, der sie nach dem Umzug nach Magdeburg im Jahr 2018 trainierte – Wellbrocks Bronze über 1500m Freistil in Tokio war für den DSV damals die erste Becken-Medaille bei Olympischen Spielen seit 13 Jahren.

„Sarah ist eine sehr willensstarke Persönlichkeit: Der Trainingsalltag konnte mit ihr herausfordernd sein, aber an dieser Herausforderung bin ich als Trainer gewachsen“, lobte Bernd Berkhahn. „Sarah musste nach dem Wechsel nach Magdeburg vieles bis zur Erschöpfung neu erlernen. Ihre Konsequenz führte sie bis zur fantastischen Olympiamedaille von Tokio. Mit der gleichen Zielstrebigkeit bewältigte sie ihr Jurastudium. Ich bin stolz, dass ich sie auf dem kurzen Abschnitt begleiten konnte.“

Einen besonders Dank richtet Sarah Wellbrock in ihrer Abschiedserklärung an ihren Vater. Auf Facebook schreibt sie: „All meine Erfolge sind das Werk jedes Einzelnen von ihnen und ich wünschte, ich hätte euch und mir noch mehr davon bringen können. Am wichtigsten war, ist und wird aber immer mein Papa sein, der alles dafür geopfert hat, dass ich meinen Weg so gehen konnte, wie ich es tat.“

 

 

Quadarella Wang Kohler courtesy Giorgio Scala/Deepbluemedia/Inside

 

Sarah Köhler, German National Championships 2016, by Mirko Seifert

 

 

 

 

 

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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