Heute gab der DSV offiziell bekannt: Der Chefbundestrainer Schwimmen, Henning Lambertz, tritt zurück.
Am 8.12. war bereits DSV Präsidentin Gabi Dörries von ihrem Amt zurückgetreten.
Hier die offzielle Pressemitteilung des DSV:
“Nach sechs Jahren als Chefbundestrainer Schwimmen im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) tritt Henning Lambertz zum Ende des Jahres aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Lambertz hatte die Position seit dem 1. Januar 2013 besetzt und zuletzt mit der Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften im Sommer in Glasgow beachtliche Erfolge gefeiert.
Die Entscheidung ist Henning Lambertz alles andere als leicht gefallen, sind ihm die Athleten und das gesamte Team doch sehr ans Herz gewachsen. „Ein fürsorglicher Familienvater und guter Cheftrainer zu sein, ist kaum möglich“, erklärt der 48-jährige Wuppertaler. „Ich habe zwei kleine Töchter zuhause, bin aber über die Hälfte des Jahres nicht bei ihnen. So sollte es nicht sein und so möchte ich nicht weitermachen. Es sind genug Tränen in den letzten Jahren geflossen, jetzt müssen Zeiten der Freude und des familiären Glückes deren Platz einnehmen“.
„Letztlich war der Rücktritt von Gabi Dörries der Moment, der mich in meiner Entscheidung nochmals bestärkt hat,“ ergänzt Lambertz. Sechs Jahre lang waren Gabi Dörries – erst als Vorsitzende der Fachsparte Schwimmen, zuletzt dann als Präsidentin – und Henning Lambertz ein Team. Am 8. Dezember trat Gabi Dörries auf dem außerordentlichen Verbandstag in Bonn von ihrem Amt zurück. Henning Lambertz: „Sie stand in den vergangenen Jahren immer als Freundin und Mentorin an meiner Seite. Mit ihr zusammen habe ich sehr viele Visionen verfolgt, die ich mir ohne sie nicht weiter vorstellen kann.“
„Die Entscheidung kann ich aus den mit Henning Lambertz geführten Gesprächen nachvollziehen, da ich selbst einmal als Familienvater von zwei Kindern dem Leistungssport für eine Weile den Rücken gekehrt habe. Wir werden bis Tokio 2020 seine Aufgaben in einem kompetenten Trainer- und Expertenteam auf mehrere Schultern verteilen und zusätzlich spezifische Kompetenzen bei den Nationalmannschaftsmaßnahmen integrieren“, kommentiert Thomas Kurschilgen, Direktor Leistungssport im DSV, die Situation.”