Der Countdown läuft – in den meisten europäischen Ländern finden bald die Qualifikationen für die Olympischen Spiele statt. In Deutschland geht es am 5. – 8. Mai mit den Deutschen Meisterschaften in Berlin los – hier müssen die Schwimmer den ersten Teil der Olympiaqualifikation schaffen, dies sind die nachfolgenden Zielzeiten, die jeweils im Vorlauf und Endlauf erreicht werden müssen:
Frauen Männer
Vorlauf Finale Strecke Finale Vorlauf
00:25,22 00:24,94 50m Freistil 00:22,27* 00:22,51
00:55,08 00:54,41 100m Freistil 00:48,81 00:49,12
01:59,35 01:58,27 200m Freistil 01:47,17 01:48,18
04:13,43 04:09,08* 400m Freistil 03:47,49 03:50,04
08:33,33 800/1500 Fr. 15:02,37
01:07,81 01:07,32 100m Brust 01:00,01 01:00,63
02:26,40 02:24,88 200m Brust 02:10,43 02:12,33
01:00,91 01:00,25* 100m Rücken 00:53,92 00:54,34
02:12,14 02:10,39 200m Rücken 01:58,02 01:59,05
00:58,77 00:58,35 100m Schmett. 00:51,94 00:52,38
02:11,07 02:09,16 200m Schmett. 01:56,33 01:58,20
02:14,12 02:12,91 200m Lagen 01:59,64 02:01,05
04:44,51 04:38,96 400m Lagen 04:16,37 04:19,20
* Zeiten mussten auf FINA A Norm angehoben werden, um einen Start bei den Olympischen Spielen 2016 überhaupt möglich zu machen, denn der 12. Platz aus Kazan war hier langsamer, als die geforderte Mindestzeit der FINA (FINA A Norm). Quelle: Nominierungsrichtlinien DSV.
Vom 5. bis 8.7. findet dann mit den German Open der zweite Nominierungswettkampf statt – hier dürfen die Schwimmer etwas langsamer schwimmen, aber es ist wichtig, nicht nur die Zeiten zu unterbieten, sondern auch unter die ersten Zwei zu kommen – denn nur zwei Schwimmer dürfen pro Lage in Rio starten.
Ein Blick auf die Wettkampfergebnisse der deutschen Schwimmer in 2016, zeigt einige Leistungen, die bereits unter den Nominierungszeiten der Deutschen Meisterschaften waren: Natürlich Marco Koch, der die im Endlauf geforderten 2:10,43 schon mehrmals in 2016 unterboten hat: In Luxemburg beim EuroMeet in 2:07,69 oder bei der Golden Tour in Marseille in 2:08,85. Ebenfalls unter der Norm konnte Franziska Hentke mit ihre Zeit von 2:08,64 über die 200 m Schmetterling in Luxemburg bleiben. Bis auf 0.02 Sekunden kam Jacob Heidtmann bei der Golden Tour Camille Muffat in Marseille an die geforderte Endlaufzeit heran: 400 m Lagen in 4:16,39 Minuten. Sicherlich ist es für die Schwimmer ein gutes Zeichen, noch “unshaved und untapered” unter den geforderten Zeiten zu bleiben – oder knapp darüber. In guter Form zeigte sich auch bisher Jan-Philip Glania in 2016: In Marseille konnte er die 100 m Rücken in 54,32 (geforderte Zeit Endlauf DM: 53,92) und 200 m Rücken in 1:58,52 (geforderte Zeit Endlauf DM: 1:58,02) gewinnen.
Viele Schwimmer haben anstrengende Trainingslager hinter sich oder noch vor sich – und dann gilt es auch, die Form von den Deutschen Meisterschaften zu halten bis zu den German Open.
Marco Koch startet vom 30. März bis 2. April in Stockholm bei den Swim Open,
deutsche Topschwimmer wie Jenny Mensing, Dorothea Brandt, Christian Diener, Steffen Deibler, Jacob Heidtmann, Hendrik Feldwehr, Christian vom Lehn gehen beim Swim Cup in Eindhoven vom 6. bis 10. April an den Start. In Eindhoven finden die Vorläufe um 12.00 Uhr mittags wie in Rio statt und die A-Endläufe ab 21.00 Uhr.
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Swim Cup Einhoven – Zeitplan (fast) wie in Rio.
Swim Open Stockholm – alle Links.
Swim Cup Eindhoven – alle Links.