Bei seinem diesjährigen Kongress in Wien (Österreich) hat der LEN “Ligue Européene de Natation”, der Verband des Europäischen Schwimmsports, am Freitag bekannt gegeben, dass die Kurzbahnmeisterschaften 2017 in Kopenhagen (Dänemark) stattfinden werden. Am Samstag haben die Delegierten die Finanz- und Aktivitätenpläne für 2014 sowie das provisorische Budget für 2015 genehmigt. Dieses sieht steigende Preisgelder für die Athleten vor sowie erstmalig ein Unterstützung bei Reisekosten für die Verbände der einzelnen Mitgliedsländer.
LEN Präsident Paolo Barelli hob besonders die Leistungen der Aktiven bei den Weltmeisterschaften in Kazan hervor – Europa konnte so viele Titel sammeln, nämlich 33, wie Amerika und Asien zusammen und war ebenfalls ganz oben mit 103 Medaillen in der Gesamtabrechnung.
Herr Barelli unterstrich die Tatsache, dass bei den Europameisterschaften der Wasserspringer zum ersten Mal ein Preisgeld und die Reisekostenunterstützung gezahlt wurden – rund 100.000 Euro. Ein Anreiz werden sicher die stark erhöhten Preisgelder bei den Kurzbahneuropameisterschaften im Dezember in Natanya (Israel) sein – die Meldungen für diesen Wettkampf sind mit 46 Nationen bisher schon sehr hoch. Dies ist sicher vor allem auf die Reisekostenunterstützung zurückzuführen – inclusive Preisgelder liegt das Budget bei 500.000 Euro.
Für 2016 plant die LEN, ca. 1.100.000 Euro an Preisgeldern und Reiseunterstützung für die beiden wichtigsten Veranstaltungen, die Europameisterschaften in London und die Europameisterschaften der Wasserballer, bereitzustellen.
Der Schatzmeister der LEN, Tamas Gyarfas, präsentierte weitere Detail über die Einkünfte, die zum einen Teil aus den Gebühren bestehen, die von den Veranstaltern der Wettkämpfe gezahlt werden, zum anderen konnte die LEN mit der EBU (Europäische Rundfunkunion) lukrativere Verträge für Übertragungsrechte abschließen und ein wichtiger finanzieller Beitrag kam vom Veranstalter der ersten Europaspiele. Somit hat die LEN einen zwanzigmal höheren Betrag zur Verfügung als im November 2012.
Der Geschäftsführer der LEN, Paulo Frischknecht ergänzt die Vorteile, die der Umzug nach Nyon, Schweiz, im April diesen Jahres hat: Es wurden neue Mitarbeiter eingestellt und durch diese Unterstützung konnten die LEN Verantwortlichen viel zum neuen Erfolg beitragen und durch eine Arbeitsweise, die möglichst ohne zu viele administrative Zwänge ablaufen soll.
Der Generalsekretär der LEN, David Sparkes, sieht einen großen Vorteil darin, dass die LEN ihre Veranstaltungen sehr langfristig bis 2018 geplant hat und es bereits erste Interessenten für die Europameisterschaften 2020 gibt. Bei der Veranstaltung bekamen einige der zukünftigen Austragungsorte die Gelegenheit, sich zu präsentieren, u.a. Belgrad für 2016 (Wasserball), London für 2016 (EM – Schwimmen), Barcelona für 2018 (Wasserball) , Glasgow für 2018 EM – Schwimmen) und Netanya (Kurzbahn EM 2015) und natürlich Budapest – dort werden die Schwimmweltmeisterschaften 2017 veranstaltet.
Presseveröffentlichung:
http://www.len.eu/Press/LEN%20PR83-15%20European%20Aquatics%20getting%20stronger.aspx
Offizielle Website: www.len.eu