Heute hat der DSV (Deutscher Schwimm-Verband e.V.) auf seiner Website (dsv.de) die Namen der Schwimmer für die Kader bekannt gegeben.
Dies sind bei den Frauen (Geburtsjahr in Klammern) nur vier Beckenschwimmerinnen:
Franziska Hentke (1989), Sarah Köhler (1994), Jenny Mensing (1986), Alexandra Wenk (1995) und for Isabelle Härle (1988) im Freiwasserschwimmen. Auf der Seite der Männer sind deutlich mehr Schwimmer im A-Team: Paul Biedermann (1986), Steffen Deibler (1987), Hendrik Feldwehr (1986), Christoph Fildebrandt (1989), Jan-Philip Glania (1988), Jacob Heidtmann (1994), Marco Koch (1990), Clemens Rapp (1989), Florian Vogel (1994).
Einige langjährige Mitglieder der A-Nationalmannschaft sind jetzt im B-Kader zu finden, unter anderem Dorothea Brandt oder Christian Diener, der immerhin 2014 bei den Europameisterschaften Silber über die 200 m Rücken gewonnen hat – aber diese Leistung zählt nicht mehr im aktuellen Qualifikationszeitraum.
Die Nominierungskriterien für den A-Kader wurden aufgrund einer Empfehlung des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) geändert – dazu gab es eine Presseveröffentlichung im September, in der erklärt wurde:
„Der DOSB hat seine A-Kaderkriterien für die Berufung der DSV-Bundeskader (A-Kader) geändert, diese Änderungen haben wir in unsere Berufungskriterien mit sofortiger Wirkung eingearbeitet. Die A-Kaderkriterien werden allein und ausschließlich durch den DOSB festgelegt (siehe Punkt 1 (2) und Punkt 5.1 (1) der Berufungskriterien). Der DSV ist aufgrund der Förderauflagen verpflichtet, diese inhaltlichen Vorgaben anzupassen und umzusetzen.“
Die angepassten Berufungskriterien (siehe Punkt 5.2.1 und Punkt 6.2.1) wurden ergänzend auf der Internetseite veröffentlicht.
Um für die A-Nationalmannschaft in der Saison 2015/2016 zu schwimmen (dies ist noch keine Olympiaqualifikation), gelten die Leistungen im Zeitraum vom 24.11.2014 bis 12.04.2015 und vom 2.6.2015 bis 6.8.2015. In diesem Zeitraum mussten folgende Leistungen erbracht werden:
Eine Platzierung unter den besten Acht bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen in einem Einzelwettkampf oder einer Staffel – dies gilt auch für die Schwimmer, die in Vorläufen gestartet sind. 2015 waren also die Weltmeisterschaften in Kazan der entscheidende Wettkampf. Hätten 2015 keine Weltmeisterschaften, sondern Europameisterschaften stattgefunden, dann wäre Bedingung für die Nominierung ein Podiumsplatz gewesen.
Für die abgelaufene Saison 2014/2015 hat es noch gereicht, unter den ersten Zehn bei einer Weltmeisterschaft zu sein oder unter den ersten Sechs bei Europameisterschaften.
Mitglied im besten deutschen Kader zu sein, bringt den Schwimmern finanzielle Unterstützung und die Möglichkeit, an Trainingslagern teilzunehmen oder internationalen Wettkämpfen. Durch die neuen Auswahlkriterien hat zum Beispiel Dorothea Brand ihre A-Kader Status verloren – weil sie in Kazan bei den Weltmeisterschaften nur Zehnte über die 50 m Freistil geworden ist und auch Christian Diener ist nun im B-Kader aufgrund seines neunten Platzes in Kazan über die 200 m Rücken. Hingegen konnte Hendrik Feldwehr den Sprung ins A Team schaffen, da er bei den Weltmeisterschaften über die 100 m Brustschwimmen im Finale stand.
Auch die Nachwuchskader wurden heute bekannt gegeben.
Die Definition der Kader stellt sich wie folgt dar:
- Im A-Kader sind die Athleten zu finden, die auf Weltklasseniveau mitschwimmen und eben die Kriterien des DOSB erfüllen.
- Im B-Kader eingeordnet werden Schwimmer, die sich in der letzten Auswahlperiode maßgeblich verbessert haben und auf dem Sprung in das A-Kader sind.
- Das C-Kader ist die Nachwuchsmannschaft mit Schwimmern, die mittelfristig die beste Perspektive haben, im internationalen Spitzensport zu bestehen.
Die vollständigen Kader sind hier zu finden:
http://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/150929_Kaderliste_Schwimmen_15_16.pdf
Und hier sind die geänderten DOSB Auswahlkriterien:
Die Organisatoren ziehen eine ausgezeichnete Bilanz der Junioren Europameisterschafteb im Open Water 2015 Zwei Schwimmbegeisterte wollen ab 2016 den Hallenbetrieb übernehmen, um die Schliessung zu verhindern