Die maroden Sportstätten in Deutschland will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nicht mehr länger hinnehmen und hat vom Bund ein Förderprogramm zu Sanierung der Infrastruktur der Sportstätten in Deutschland in Höhe von jählich mindestens 500 Millionen Euro gefordert. Dabei hofft der DOSB, dass die neue Bundesregierung in der Legislaturperiode von 2017 bis 2021 dieses Geld aufbringen wird.
Der DOSB reagiert damit auf die Forderungen mehrerer Spitzenverbände, darunter auch die eindringliche Bitte des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) im Oktober, im im Zuge der Koalitionsverhandlungen ein klares Zeichen für die Schwimmfähigkeit der in Deutschland lebenden Kinder zu setzen und hierfür ein Sanierungs- und Neubauprogramm für ortsnahe Schwimmhallen zu vereinbaren. (» DSV Pressemitteilung)
Eine solide Schwimmausbildung in Verbindung mit geübter Bewegungssicherheit ist nach Auffassung des DSV Grundlage zur Vermeidung eines Ertrinkungstods und bietet über den gesamten Lebenszyklus hinweg Freude im Wasser sowie Gesundheit und Fitness für den Alltag. Hierzu sind ausreichend Wasserflächen den Vereinen und Schulen zur Verfügung zu stellen.
“Wenn selbst in Zeiten einer soliden Wirtschaftsentwicklung und guter Steuereinnahmen, geringen Zinsen und einer klaren Problemanalyse Bund und Länder sich nicht zu einer nationalen Kraftanstrengung zur Förderung der Sportinfrastruktur durchringen können, ist es schlecht um unser Land bestellt”, sagte Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung.