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Europameisterschaften 2016, Tag 2: Semi-, Finalläufe, Live Bericht

Europameisterschaften Schwimmen 2016

 

Ray the Ray standing poolside at the London Aquatics Center. Photo courtesy of European Swimming Federation (LEN) Facebook page.

Ray the Ray standing poolside at the London Aquatics Center. Photo courtesy of European Swimming Federation (LEN) Facebook page.

 

Wer wird heute Abend Europameister oder Europameisterin und kann sich eine Goldmedaille um den Hals hängen lassen – die Ray der Rochen, das Maskottchen der Europameisterschaften 2016 im Foto präsentiert?

Folgende Finalläufe stehen auf dem Programm:

50m Schmetterling, Männer, Finale
100m Freistil, Frauen, Halbfinale
100m Rücken, Männer, Finale
50m Schmetterling, Frauen, Finale
100m Brust, Männer, Finale
100m Brust, Frauen, Halbfinale
200m Lagen, Männer, Halbfinale
200m Rücken, Frauen, Finale
200m Freistil, Männer, Halbfinale
4x100m Mixed Lagenstaffel

 

50m Schmetterling, Männer, Finale

Auf der Bahn 4 startet im Finale Andriy Govorov aus der Ukraine, er qulifizierte sich mit einer Zeit von 22,73 Sekunden. Bei den Weltmeisterschaften in Kasan wurde er Fünfter – mit Laszlo Cseh aus Ungarn steht auch der Bronzemedaillengewinner im Finale. Cseh konnte bei den Weltmeisterschaften Gold über die 200 m Schmetterling, Silber über die 100 m Schmetterling und Bronze über die 50 m Schmetterling gewinnen.

Und das erste Rennen des Abends ist im Wasser – Gooooold geht an: Govorov!

  1. Govorov 22,92
  2. Proud 23,31
  3. Cseh 23,34

 

100m Freistil, Frauen, Halbfinale

Mit Sarah Sjöström, Fenke Heemskerk und Ranomi Kromowidjojo stehen die drei Schwimmerinnen im Halbfinale, die die 100 m Freistil in Europa in den letzten Jahren dominiert haben und die schnellsten Europäerinnen auch bei den Weltmeisterschaften 2015 waren: Sjöström wurde Zweite in Kasan, Kromowidjojo Vierte und Heemskerk belegte den fünften Platz.

Im ersten Halbfinale als Favoritin dabei: Femke Heemskerk aus den Niederlanden, die auch als erste wendet. Sie gewinnt den Lauf in 54,15 Sekunden. Zweite in diesem Halbfinale Charlotte Bonnet aus Frankreich in 54,29 vor Andrea Murez aus Israel in 54,57.

Und nun zum zweiten Halbfinale: Es siegt Ranomi Kromowidjojo in 54,44 vor Sarah Sjöstrom in 54,55 und Mie Nielsen in 54,63. Kromowidjojo und Sjöström sind die zur Zeit schnellsten Europäerinnen: Ranomi auf Platz 5 der Weltrangliste in 53,21, Sarah in 52,78 auf Platz 3.

Finale:

1. Femke Heemskerk (NED), 54.15
2. Charlotte Bonnet (FRA), 54.29
3. Ranomi Kromowidjojo (NED), 54.44
4. Sarah Sjostrom (SWE), 54.55
5. Andrea Murez (ISR), 54.72
6. Mie Nielsen (DEN), 54.63
7. Nina Rangelova (BUL), 54.76
8. Silvia Di Pietro (ITA), 54.77

 

100m Rücken, Männer, Finale

Der Grieche Apostolos Christou, 19 Jahre alt, schwamm die Bestzeit im Halbfinale in 53,36 Sekunden. Im Vorlauf sogar noch schneller war Robert Glinta aus Rumänien in 53,43 Sekunden. Glinta ist sogar noch jünger als Christou, geboren am 18. April 1997 – gerade mal 19 geworden. Der Franzose Camille Lacourt, immerhin Vize-Weltmeister 2015 über die 100 m Rücken, steht ebenfalls im Finale.

Was kann Camille Lacourt  gegen die Youngsters ausrichten? An der 50 m Wende ist er zumindest vorne – vor Christou und Glinta. Das war ein Start-Ziel Sieg – länger hätte die Bahn aber auch nicht mehr sein dürfen, da kam Tarasevich noch an ihn ran.

Podium 100 m Rücken, Herren:

  1. Camille Lacourt, 53,79
  2. Grigory Tarasevich, 53,89
  3. Simone Sabbioni und Apostolos Christou in 54,19

 

50m Schmetterling, Frauen, Finale

Die Britin Francesca Halsall geht als schnellste Schwimmerin aus den Halbfinals in den Endlauf. Mit Sarah Sjöström ist die amtierende Weltmeisterin am Start, ebenso wie Vize-Weltmeisterin Jeanette Ottesen. Fran Halsall belegte in Kasan den sechsten Platz im Finale.

Was kann Therese Alshammar mit ihren 38 Jahren hier noch erreichen? Und der Sieg geht an:

  1. Sarah Sjöström, 24,99
  2. Jeanette Ottesen, 25,44
  3. Francesca Halsall, 25,48

Alshammar wird Fünfte in 26,01. Hier ein schönes Interview mit ihr.

Sarah-Sjostrom - European Championships 2016, photo by Peter Sukenik / petersukenik.com

Sarah-Sjostrom – European Championships 2016, photo by Peter Sukenik / petersukenik.com

100m Brust, Männer, Finale

Weltmeister Adam Peaty startet heute Abend auf der Bahn 4, sein britischer Teamkamerad Ross Murdoch auf der Bahn 5. Murdcoch gewann in Kasan die Bronzemedaille über die 100 m Brust. Im Halbfinale gestern Abend blieb mit Gidrenius Titenis (Litauen) noch ein dritter Schwimmer unter 1 Minute. Peaty ist die Nr. 1 in der Welt im Moment in 58,41. Er dominiert diese Strecke. Und so auch in diesem Finale: Wende bei 27,21 , nach 75 m mit einem für ein 100m Rennen großen Vorsprung.

  1. Adam Peaty, GB,  58,36, Championship Record
  2. Ross Murdoch, GB, 59,73
  3. Gidrenius Titenis, LIT, 1:00,10
European Championships 2016, photo by Peter Sukenik / petersukenik.com

European Championships 2016, photo by Peter Sukenik / petersukenik.com

 

100m Brust, Frauen, Halbfinale

In 1:06,97 schwamm die Olmypiasiegerin und Vize-Weltmeisterin die schnellste Vorlaufzeit: Ruta Meilutyte.

Die schnellsten drei Damen im Semi, Nummer 1: Chloe Tutton 1:07,69, Viktoria Gunes 1:07,81 und Molly Renshaw in 1:01,87. Die Saisonbestleistung von Ruta Meilutyte ist eine Zeit ovn 1:05,87 bisher – diese muss sie hier vermutlich nicht abrufen, sie wendet nach 30,80 Sekunden  – klar in Führung. Sie gewinnt Semi 1 in 1:06,16, vor Hrafnhildu Luthersdottir in 1:07,28 und Martina Carraro in 1:07,53 Minuten.

Im Finale sind:

  1. Ruta Meilutyte, LIT, 1:06,16
  2. Hrafnhildu Luthersdottir, ISL, 1:07,28
  3. Martina Carraro, ITA, 1:07,53
  4. Sohpie Hansson, SWE, 1:07,59
  5. Chloe Tutton, GBR, 1:07,69
  6. Viktoria Gunes, TUR, 1:07,81
  7. Molly Renshaw, GBR, 1:07,82
  8. Fiona Doyle, IRL, 1:07,99

200m Lagen, Männer, Halbfinale

Alexis Manacas Santos aus Portugal geht als Vorlaufschnellster in das Halbfinale. Mit Dan Wallace steht der WM-Vierte im Halbfinale.  Auch mit dabei: Phillipp Forster, der in Frankfurt mit Jan-Philip Glania trainiert. Der Olympiadritte von London über die 200 m Lagen, Laszlo Cseh, startet nicht über diese Strecke hier in London.

Schnellster im ersten Semi: Andreas Vazaios aus Griechenland in 1:58,47 vor Federico Turini aus Italien in 2:00,57 und dem Luxemburger Raphael Stacchiotti in 2:00,72. Es wäre ein schöner Erfolg für Raphael, hier in das Finale einziehen zu können!

Nun vertritt Phillipp Forster die deutschen Farben! nach 100 m liegt er an dritter Stelle – gutes Rennen bisher! Alexis Santos ist als Erster im Ziel in 1:59,93. Zweiter im zweiten Semi wird Carvalho in 2:00,07. Forster belegt insgesamt den 11. Platz in 2:01,17. Raphael Stacchiotti aus Luxemburg zieht als Sechster in das Finale ein.

Im Finale:

  1. Andreas Vazaios GRE 1:58,47
  2. Alexis Santos POR 1:59,98
  3. Filipe Carvalho POR 2:00,07
  4. Gal Nevo ISR 2:00,32
  5. Federico Turrini ITA 2:00,57
  6. Raphael Stacchiotti LUX 2:00,72
  7. Dan Wallace GBR 2:00,74
  8. Max Lichfield GBR 2:00,86

200m Rücken, Frauen, Finale

Die Ukrainerin Daryna Zevina konnte mit ihrer gestrigen Zeit von 2:08,66 den Startplatz auf der Bahn 4 heute Abend erringen. Die Bronzemedaillengewinnerin von Kasan, Katinka Hosszu, startet auf Bahn 3 in diesem Finale.

Ist dies wirklich das erste Rennen der Iron Lady Katinka Hosszu an diesem Abend? Über 200 m Rücken liegt sie auf Rang 5 der Weltrangliste im Moment. Nach 50 m liegt sie etwas vor Zevina in diesem heutigen Finale, sie wendet in 1:01,18 nach 100 m , auch wenn Zevina noch ein starkes Finish hat, gewinnt Hosszu in 2:07,01 und scheint zufrieden mit dem Rennen. Sie schiebt sich auf Platz 4 der Weltrangliste vor.

Das Podium:

  1. Katinka Hosszu, HUN, 2:07,01
  2. Daryna Zevina, UKR; 2:07,48
  3. Matea Samardzic, CRO, 2:09,24

200m Freistil, Männer, Halbfinale

Weltmeister James Guy (GB) schwamm im Vorlauf die drittschnellste Zeit, schneller war Glenn Surgeloose aus Belgien in 1:46,93 Minuten.

Im ersten Semi über die 200 m Freistil im Wasser u.a. Velimir Stjepanovic und Sebastiaan Verschuren.Der Niederländer gewinnt in 1:45,87. Stjepanovic schlägt hinter ihm in 1:46,04 an. Verschuren schiebt sich auf Rang 5 der Weltrangliste mit dieser persönlichen Saisonbestleistung.

Im zweiten Semi nun der Weltmeister James Guy: Er liegt nach 100 m in 51,43 vorne. Glenn Surgeloose lässt aber nicht locker, am Ende gewinnt aber James Guy in 1:46,59 vor dem Belgier Surgeloose in 1:46,91 Minuten.

Im Finale:

  1. Sebastiaan Verschuren, NED, 1:45,87
  2. Velimir Stjepanovic, SRB, 1:46,04
  3. James Guy, GBR, 1:46,59
  4. Glenn Surgeloose, BEL, 1:46,91
  5. Kacper Majchrzak, POL, 1:46,95
  6. Andrea Mitchell D’Arrigo, 1:47,56
  7. Matias Koski, FIN, 1:47,58
  8. Maarten Brzoskowski, NED, 1:47,62

 

4x100m Mixed Lagenstaffel

Eine wirklich attraktive Ergänzung im internationalen Wettkampfgeschehen sind die Mixed Staffeln: Als Vorlaufschnellste sind die Teams aus Großbritannien, Italien, Schweden am Start.

Es wäre den Gastgebern zu gönnen, hier ein Staffelmedaille zu gewinnen – und es geht los über die Rückenstrecke. Es hat sich ja etwas etabliert, dass zuerst die Herren schwimmen und dann die Damen die letzten beiden Strecken, die Italiener gehen in Führung, sie hatten Simone Sabbione zuerst ins Rennen geschickt, nun ist es an Adam Peaty, der einen großen Vorsprung herausholen kann. Diesen kann über Schmetterling Siobhan Marie O’Connor halten, GB wechselt vor Italien, bei beiden Teams sind Damen im Wasser. Pellegrini gegen Halsall – und Großbritannien hat die Hand zuerst an der Wand! Well done! Ein schöner Abschluss des zweiten Wettkampftages in London! Alle warten noch ein wenigvorsichtig auf das Endergebnis, ob es eine Disqualifikation gab – aber die Reihenfolge wird bestätigt: Great Britain vor Italy vor Hungary!

2016 European Championships, inside the London Aquatic Centre, photo by Peter Sukenik

2016 European Championships, inside the London Aquatic Centre, photo by Peter Sukenik

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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