Europameisterschaften 2021, Budapest, Ungarn
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Kathrin Demler blieb im Halbfinale über 200 m Schmetterling in 2:09,59 Minuten erstmals unter 2:10 Minuten und zog als Siebtschnellste ins Finale ein. Auch Julia Mrozinski kann sich über eine Finalteilnahme freuen, ihr gelang dies über 200 m Freistil mit einer Zeit von 1:59,21 Minuten.
„Das erste Mal unter 2:10, die Bestzeit gleich um sieben Zehntel verbessert – ich bin sehr zufrieden. Das ist ein sehr gutes Zeichen für mein Hauptrennen am Freitag: die 200m Lagen“, jubelte Demler. Nach der äußerst knapp verpassten Olympiaqualifikation vor einem Monat hatte sie mit Trainerin Nicole Endruschat noch eine harte Trainingsphase eingestreut. „Da haben wir den Umfang für zwei Wochen noch mal hochgefahren, damit ich hier nicht komplett wegbreche auf den letzten Metern. Das hat sich wohl ausgezahlt“, sagte Demler.
Marco Koch hingegen verpasste das Finale über die 200 m Brust. Die Zeit von 2:10,03 Minuten erklären konnte sich der WM-Fünfte von 2019 in der Duna-Arena jedenfalls nicht sofort. „Nach 100 m war irgendwie der Wurm drin, obwohl ich nicht superhart angegangen bin. Ich weiß nicht, woran es liegt. Wir müssen analysieren, ob wir noch einmal etwas ändern müssen“, sagte der 31-Jährige, der am Vormittag vom DOSB offiziell für die Olympischen Spiele in Tokio nominiert worden war. „Alle Serien im Training hatten darauf hingedeutet, dass ich hier schneller schwimmen kann“, erklärte Koch.
Als der Russe Kliment Kolesnikow nur wenige Minuten nach seinem Sieg über 100m Freistil (47,37 Sekunden) im Halbfinale über 100m Rücken müde und als Vorlaufschnellster plötzlich nur noch Letzter wurde, schaute auch Marek Ulrich interessiert zu. Der Leipziger hatte im April die Olympianorm für Tokio in 53,75 nur um fünf Hundertstel verpasst und darf sich zur Absicherung der Lagenstaffel durchaus noch Hoffnungen auf eine Olympia-Nachnominierung durch den DOSB machen. Im EM-Vorlauf musste er sich am Mittwoch in 54,58 aber mit Rang 21 begnügen. „Leider war mir schon vorher klar, dass ich nicht so ein Rennen wie vor drei Wochen ins Wasser bringen kann“, erzählte Ulrich. „Nach meiner Corona-Impfung hatte ich zwischenzeitlich nämlich eine Woche lang nicht trainieren können. Trotzdem ärgere ich mich natürlich, dass es nicht schnell genug ging für ein Weiterkommen in die nächste Runde.“