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Europameisterschaften: Lucas Matzerath erreicht Finale. Live Bericht.

Europameisterschaften 2022

Isabel Gose schwamm am Vormittag über 800 m Freistil die zweitschnellste Zeit in 8:30,01 hinter Titelverteidigerin Simona Quadarella (ITA/8:23,46). Als Vierte des gleichen Laufes in 8:36,43 und Achte insgesamt löste außerdem Leonie Beck (SV Würzburg 05) das Finalticket. Die dritte deutsche Teilnehmerin Celine Rieder (Sport-Union Neckarsulm) kam mit 8:47,43 auf Rang 15. Das Finale über die 800m findet erst am Freitag statt.

Am heutigen Abend jedoch ist die 4x200m-Freistilstaffel der Männer im Finale zu sehen. Lukas Märtens (SC Magdeburg), Poul Zellmann (Waspo 98 Hannover) – der zuvor sogar auf den Einzelstart über 400m Lagen verzichtet hatte, um sich ganz auf die Staffel zu konzentrieren -, Henning Mühlleitner (Sport-Union Neckarsulm) und Timo Sorgius (SSG Leipzig) schwammen im Vorlauf in 7:14,27 hinter den Italienern (7:09,03) und Franzosen (7:09,59) auf Rang drei. Die junge 4x200m-Freistilstaffel der Frauen mit den beiden 22-Jährigen Julia Mrozinski (SC Wiesbaden 1911) und Josephine Tesch (SG Neukölln) und den erst 18-Jährigen Zoe Vogelmann (SV Nikar Heidelberg) und Chiara Klein (Potsdamer SV) kam in ihrem Vorlauf mit 8:09,67 Minuten auf Rang sechs und darf am Abend ebenfalls noch einmal schwimmen.

Im Halbfinale zu sehen sind Lucas Matzerath als Elfter der Vorläufe über 100 m Brust in 1:00,83 Minuten, bei der WM wurde er in diesem Jahr schon Sechster. “Es war irgendwie noch nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Morgens bin ich in der Regel ein bisschen platter, da geht es heute Abend auf jeden Fall noch weiter. Aber dass ich jetzt weiter bin, ist schonmal gut, und ich schaue, dass ich heute Abend dann ins Finale schwimme für morgen.” meinte der 22-Jährige.

Ebenfalls im Halbfinale steht Sonnele Öztürk (Wasserfreunde Spandau 04) über 200m Rücken (2:13,18/Platz 15). In ihrem Vorlauf wurde die Deutsche Meisterin, die 2014 schon einmal EM-Neunte auf dieser Strecke war, Sechste. “Für den Vorlauf am Morgen bin ich zufrieden”, meinte sie. Ausgeschieden ist dagegen Marius Zobel (SC Magdeburg) über 400m Lagen (4:22,32/Platz 14).

50 m Schmetterling Männer, Halbfinale

  • World Record: 22.27, Andrii Govorov (UKR) – 2018
  • European Record: 22.27, Andrii Govorov (UKR) – 2018
  • European Championship Record: 22.48, Andrii Govorov (UKR) – 2018
  • 2020 European Champion: Szebszatian Szabo (HUN), 23.00

TOP 8 ins Finale:

  1. Nyls Korstanje (NED), 22.88
  2. Maxime Grousset (FRA), 22.90
  3. Thomas Ceccon (ITA), 23.14
  4. Diogo Matos Ribeiro (POR), 23.18
  5. Josif Miladinov (BUL), 23.20
  6. Andrii Govorov (UKR), 23.34
  7. Szebasztian Szabo (HUN), 23.36
  8. Simon Bucher (AUT), 23.39

Viele “neue” Namen sind in diesem Halbfinale zu finden, in dem zudem acht Nationen vertreten sein werden. Schnellster der Halbfinalläufe war Nyls Korstanja aus den Niederlanden in 22,88 Sekunden.

100 m Freistil Frauen, Halbfinale

TOP 8 ins Finale:

  1. Charlotte Bonnet (FRA), 53.56
  2. Marrit Steenbergen (NED), 53.80
  3. Silvia Di Pietro (ITA), 54.13
  4. Freya Anderson (GBR), 54.33
  5. Beryl Gastaldello (FRA), 54.36
  6. Chiara Tarantino (ITA), 54.40
  7. Janja Segel (SLO), 54.57
  8. Maria Ugolkova (SUI), 54.79

In Abwesenheit von Weltrekordhalteerin Sarah Sjöstrom, die auf einen Start über die 100 m Freistil verzichtet hat, setzt sich die Französin Charlotte Bonnet an die Spitze des Finalfeldes in 53,56 Sekunden (PB 52,74).

400 m Lagen Männer, FINALE

  • World Record: 4:03.84, Michael Phelps (USA) – 2008 Olympic Games
  • European Record: 4:04.28, Léon Marchand (FRA) – 2022 World Championships
  • European Championship Record: 4:09.59, László Cseh (HUN) – 2008
  • 2020 European Champion: Ilya Borodin (RUS), 4:10.02

Ergebnis:

  1. Alberto Razzetti (ITA), 4:10.60

  2. David Verraszto (HUN), 4:12.58

  3. Pier Andrea Matteazii (ITA), 4:13.29

  4. Hubert Kos (HUN), 4:13.77
  5. Joan Lluis Pons Ramon (ESP), 4:14.31
  6. Thomas Jansen (NED), 4:18.42
  7. Emilien Mattenet (FRA), 4:19.36
  8. Richard Nagy (SVK), 4:22.98

Die Gastgeber holen sich ihren ersten Titel: Alberto Razzetti siegt in 4:10,60 Minuten, nur knapp eine Sekunde über dem Veranstaltungsrekord, der von Laszlo Cseh gehalten wird. Die persönliche Bestzeit des Italieners sind 4:09,91 Minuten, mit dieser zeit wurde er bei den Olympischen Spielen in Tokio Achter. Der Ungar David Verraszto wird Zweiter in 4:12,58 Minuten vor einem weiteren Italiener, Pier Andrea Matteazzi, in 4.13,29 Minuten.

200 m Rücken, Frauen, Halbfinale

  • World Record: 2:03.35 – Regan Smith, USA (2018)
  • European Record: 2:04.94 – Anastasia Fesikova, RUS (2009)
  • European Championships Record: 2:06.08 – Margherita Panziera, ITA (2021)
  • 2020 European Champion: Margherita Panziera, ITA – 2:06.08

TOP 8 ins Finale

1    PANZIERA Margherita ITA 2:08.18
2 SZABO FELTOTHY Eszter HUN 2:09.80
3 SHANAHAN Katie GBR 2:09.82
4 MOLNAR Dora HUN 2:09.88
5 BERNAT Laura POL 2:10.15
6 GRABOWSKI Lena AUT 2:10.78
7 REBELO Camila Rodrigues POR 2:11.05
8 ZAMORANO SANZ Africa ESP 2:11.07

 

Sonnele Öztürk kam als 15. mit einer zeit von  2:13,18 ins Halbfinale, ihre PB sind 2:09,98 Minuten, diese Zeit schwamm sie 2017. Im ersten Halbfinale schwimmt sie auf den achten Platz in 2:13,97 Minuten, damit wird sie insgesamt 15.

100 m Brust, Männer, Halbfinale

  • World Record: 56.88, Adam Peaty (GBR) – 2019 World Championships
  • European Record: 56.88, Adam Peaty (GBR) – 2019 World Championships
  • European Championships Record: 57.10, Adam Peaty (GBR) – 2018
  • 2020 European Champion: Adam Peaty (GBR) – 57.66

TOP 8 ins Finale:

1
 
ITA    MARTINENGHI Nicolo’ 58,44
2
 NED
KAMMINGA Arno 59.29
3
 LTU
SIDLAUSKAS Andrius 59.45
4
 AUT
BAYER Valentin 59.59
5
 ITA
POGGIO Federico 59.66
6
 AUT
REITSHAMMER Bernhard 1:00.08
7
 GER
MATZERATH Lucas 1:00.18
8
 GBR
WILBY James 1:00.26

Der Italiener Nicolo Martinenghi powert in 58,44 Sekunden als Schnellster ins Finale. Seine Bestzeit von 58,26 Sekunden stellte er in diesem Jahr bei den Weltmeisterschaften auf, er wurde Weltmeister vor Arno Kamminga, der als Zweitschnellster heute ins Finale kommt. Lucas Matzerath beweist sich auch in diesem starken europäischen Feld und kommt als Siebter in das morgige Finale.

4×200 m Freistil Frauen, FINALE

  • World Record: 7:39.29, Australia – 2022 Commonwealth Games
  • European Record: 7:45.51, Great Britain – 2009 World Championships
  • European Championship Record: 7:50.53, Italy – 2014
  • 2020 European Champion: Great Britain, 7:53.15

Ergebnis:

  1. Niederlande in 7:54,07
  2. Großbritannien in 7:54,73
  3. Ungarn in 755,73
  4. Italien in 7:58,83
  5. Deutschland in 7:59,89
  6. Frankreich in 8:01,82
  7. Polen in 8:03,04
  8. Schweden in 8:09,48

Acht Teams waren in den Vorläufen am Start und alle stehen im Finale. Isabel Gose wurde noch ergänzt, sie schwimmt anstatt von Josephine Tesch. Gose übernimmt die vierte Position. Sieht man sich die Geburtsjahre aller Schwimmerinnen an, sind sehr viele junge Schwimmerinnen dabei, aber auch bekannte Namen wie Katinka Hosszu, Freya Anderson oder Marrit Sttenbergen.

Hosszu bringt die Ungarn in Führung, bei 350 Metern liegt Ungarn knapp vor den Britinnen. Dann gehen Hosszu ein bisschen die Körner aus, GB wendet als Erste vor den Niederländerinnen. Die deutschen Schwimmerinnen liegen auf dem vorletzten Platz.

Nach 600 Metern liegt Großbritannien weiter vor den Niederlanden und Ungarn. Entschieden ist aber noch nichts, die drei Teams schwimmen um Gold und die Podiumsplätze. Isabel Gose kann auf jeden Fall Boden gut machen. Die Niederländerinnen holen sich Gold vor den Britinnen und den Ungarinnen. Isabel Gose kann das deutsche Team mit der zweitschnellsten zeit des gesamten Feldes von 1:56,93 Minuten, schneller war nur Marrit Steenbergen, auf den fünften Platz nach vorne bringen.

GERMANY 

MROZINSKI Julia – 16 FEB 2000
VOGELMANN Zoe – 21 SEP 2003
KLEIN Chiara – 24 JUN 2004
GOSE Isabel Marie – 09 MAY 2002
 
0.69
0.31
0.35
0.30
 

28.54
28.07
27.88
27.44
 

59.85
58.88
58.21
57.02
 
1:31.22
1:30.05
1:29.00
1:27.27
 
2:01.68
2:01.12
2:00.16
1:56.93
7:59.89

 2:01.68
4:02.80
6:02.96
7:59.89

 

4×200 m Freistil Männer, FINALE

  • World Record: 6:58.55, United States – 2009 World Championships
  • European Record: 6:58.58, Great Britain – 2021 Olympic Games
  • European Championship Record: 7:03.48, Russia – 2021
  • 2020 European Champion: Russia, 7:03.48

Ergebnis:

  1. Ungarn in 7:05,38
  2. Italien in 7:06,25
  3. Frankreich in 7:06,97
  4. Schweiz in 7:08,26
  5. Israel in 7:11,98
  6. Großbritannien in 7:12,38
  7. Deutschland in 7:13,58 Minuten
  8. Schweden in 7:17,73

Lukas Märtens schwimmt für die Deutschen an. Das Feld ist nach 150 Metern noch sehr nach beieinander. Märtens führt, nach 200 Metern wendet die Schweiz zuerst vor Deutschland. Nach ihm springt Poul Zellmann ins Wasser, er kann den zweiten Platz nicht halten, nach 400 m übergibt er als Vierter an Henning Mühlleitner. Frankreich, Ungarn, Schweiz ist die Reihenfolge nach 550 Metern. Aber es wird hart gekämpft, die Italiner machen es auf den zweiten Platz hinter Frankreich nach 600 Metern. Kristof Milak im Wasser für Ungarn, er hält bei 700 Metern den ersten Platz. Im Ziel sind die Ungarn vorne vor Italien und Frankreich. Deutschland wird mit dem jungen Schlussschwimmer Timo Sorgius Siebter in 7:13,58 Minuten. Bei den Olympischen Spielen kam das deutsche Quartett auf den siebten Platz in 7:06,51 Minuten in der Besetzung Lukas Märtens, Poul Zellmann, Henning Mühlleitner und Jacob Heidtmann.

GERMANY 

MAERTENS Lukas – 27 DEC 2001
ZELLMANN Poul – 02 SEP 1995
MUEHLLEITNER Henning – 15 JUL 1997
SORGIUS Timo – 05 JUL 2003
 
0.67
0.35
0.36
0.29
 

24.87
25.55
25.68
24.41
 

51.73
52.76
53.30
52.05
 
1:19.05
1:21.07
1:21.19
1:20.78
 
1:46.22
1:48.45
1:48.92
1:49.99
7:13.58

 1:46.22
3:34.67
5:23.59
7:13.58

Die Briten halten den Europarekord und wurden mit dieser Zeit immerhin Olympiasieger. Ihre Leistung heute ohne die TOP Schwimmer ist vierzehn Sekunden langsamer, viele Schwimmer haben die Commonwealth Games den Europameisterschaften vorgezogen.

 

 

 

 

 

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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