Im Interview mit dem Weser Kurier (vom 13.02.2021) zeigte sich Florian Wellbrock optimistisch, dass die verschobenen Olympischen Spiele im kommenden Juli/August stattfinden werden. Ob die Spiele allerdings mit Zuschauern stattfinden und ob seine Eltern und Großeltern anreisen können, da ist sich der Schwimmweltmeister nicht sicher. Er sieht sich als Vollprofi auf der einen Seiten in der Lage, normal zu trainieren, auf der anderen Seite fehlt ihm aber das regelmäßige Höhentrainingslager in der Sierra Nevada und internationale Wettkämpfe. In Magdeburg haben er und seine Trainingskameraden ihre eigene Blase und der 23-Jährige ist froh, bisher nicht an Corona erkrankt zu sein. Trotzdem freut er sich, wenn er sich wieder auf der internationalen Bühne messsen kann. Um sich in der Zwischenzeit Anreize zu schaffen, sieht er sich gerne mal auf YouTube seine eigenen oder die Rennen von anderen Sportlern an, um darüber ein bißchen Wettkampffeeling zu schnuppern.
Nachdem die Olympischen Spiele 2020 ausgefallen sind, hat er sich mit seiner Verlobten Sarah Köhler eine französische Bulldogge namens Kojak angeschafft. Er und Sarah hätten sich viel Zeit nehmen können, um den Hundewelpen zu erziehen.
Bei den kommenden Olympischen Spielen sieht er sich als Weltmeister über die 10 km im Freiwasser und die 1500 m im Becken schon als der Gejagte und sein Ziel ist, möglichst weit vorne anzukommen. Durchaus denkbar ist für ihn, mit dem Schwimmen bis zu den Sommerspielen 2024 in Paris weiterzumachen.