Olympische Spiele 2020 in Tokio
- Beckenschwimmen, Samstag 24.07.2021 bis Sonntag 1.8.2021
- Freiwasserschwimmen, Mittwoch 4.8.2021 bis Donnerstag 5.8.2021
- Olympic Aquatics Centre, Tokio, Japan
- Vorläufe im Fernsehen: 12.00 bis 14.40
- Halbfinal- und Finalläufe im Fernsehen: 03.30 bis 5.20
- Programm
- Startlisten
- Startlisten und Ergebnisse
- Henning Mühlleitner jetzt zweitschnellster Deutscher
- Isabel Gose wird Sechste, schnellste Europäerin
- Sarah Köhler gewinnt Bronze
- Florian Wellbrock wird Vierter über 800 Freistil
Sarah Köhler hat nach 2008 wieder eine Medaille für das deutsche Team im Becken geholt. Am Vormittag in Tokio wurde sie Dritte hinter Katie Ledecky (USA) und Erica Sullivan (USA).
Ihr Trainer und Bundestrainer Bernd Berkhahn bewertet ihre Leistung: “Sarah hat nicht eine super Bestzeit aufgestellt, sie hat das auch taktisch sehr gut gemacht, insbesondere in Kombination mit dem Vorlauf. Dort hat sie deutlich weniger Aufwand betrieben als alle anderen. Die Italienerin Quadarella und die Chinesin Wang konnten ihr Tempo auch deswegen am Ende nicht halten.”
Sarah Köhler hat in 15:42,91 einen fantastischen neuen deutschen Rekord aufgestellt und steht in der ewigen europäischen Bestenliste auf Platz 3.
- Lotte Friis (DEN) – 15:38.88, 2013
- Simona Quadarella (ITA) – 15:40.89, 2019
- Sarah Kohler (GER) – 15:42.91, 2021**
- Alessia Filippi (ITA) – 15:44.93, 2009
- Boglarka Kapas (HUN) – 15:47.09, 2015
Die Reise ist für die 27-Jährige aber noch nicht zu Ende, sie startet noch über die 800 m Freistil.
Im DSV Interview sagte Sarah Köhler: “Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll. Nach dem Vorlauf war ich super nervös heute. Ich wusste, Simona (Quadarella) hat eine bessere Bestzeit als ich, ich muss an ihr dranbleiben, weil sie einfach ein super Kämpferin ist. Und ab einem gewissen Punt habe ich gemerkt, dass die Chinesin ihre Vorleistung aus dem Vorlauf nicht wiederholen kann und ich vorbeigehen kann und dann habe ich die Chance einfach genutzt. Ab 900 Metern etwa tat es richtig weh und dann ist es, so wie für alle anderen auch, ab einem gewissen Punkt ein Kampf gegen den inneren Schweinehund. Aber ich wollte so wie jeder in dem Finale die Medaille und dann hab ich einfach versucht, diesen Schmerz zu ignorieren. Die letzte Medaille war ja von Britta (Steffen). Deswegen ist es für mich was Besonderes und ich freue mich, dass ausgerechnet ich jetzt für den Verband die erste Medaille hier holen konnte.”
SwimSwam Fotograf Jack Spitser hat einige Impressionen und Emotionen von Sarah Köhler nach dem Renen eingefangen: