Europameisterschaften 2018, Glasgow, Schottland
- 3. bis 9. August
- Tollcross International Swimming Centre, Glasgow
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- Europameister, die ihren Titel nicht verteidigen
- Deutsche Medaillenchancen
Alle deutschen EM Teilnehmer sind gut in Glasgow angekommen und gesund. Der DSV Chefbundestrainer Schwimmen, Henning Lambertz, bestätigte in einem Interview heute Morgen in Glasgow, dass sich all wohl fühlen. Für ihn ist der Veranstaltungsort, das Tollcross International Swimming Centre, eher eine kleine Halle, mit Platz für ca. 4500 Zuschauer und 700 Athleten, er erfhofft sich, dass eine familiäre Stimmung aufkommen wird.
Ebenfalls positiv sieht Henning Lambertz die Mischung im deutschen Team zwischen jüngeren und älteren Athleten, ” die Älteren übertragen ihre Ruhe und Erfahrung so ein wenig auf die Jüngeren, die zum ersten Mal dabei sind und mit den Füßen scharren. Aber auch die Älteren profitieren von den Jüngeren und lassen sich ein wenig von der Euphorie anstecken.”
Zur Stimming in der Mannschaft sagte Lambertz: “Vor Budapest schwelte schon im Hintergrund dieser Konflikt, mit den fünf Wochen Zeitabstand zwischen DM und WM, da war die Stimmung im Team nicht so locker und gelöst wie heute. Aber dieses Thema haben wir glücklicherweise komplett zu den Akten gelegt. Jeder hatte nun seine Möglichkeiten, sich individuell vorzubereiten und sich seine Qualifikationswettkämpfe auszuwählen oder auch ein Trainingslager zu einem gewünschten Zeitpunkt einzulegen. Dadurch hat jetzt jeder Athlet das Gefühl „ich bin auf den Punkt topvorbereitet, keine äußeren Einflüsse haben das verhindert.“
Für die Staffeln sieht der Chef Coach die besten Chancen bei der 4 x 200 m Freistilstaffel der Männer – zumindest auf Bronze, “da hier zumindest auf dem Papier der Abstand auf Platz vier am größten ist. Aber auch bei den Frauen, wenn alle vier Mädels ihrer 1:58er-Zeiten abrufen können, haben wir vielleicht eine Chance auf Edelmetall. Wir haben aber auch Staffeln gemeldet, die um den Finaleinzug kämpfen müssen. Wenn die Leistungen hier stimmen, der Finaleinzug aber verpasst wird, wäre das keine Enttäuschung.”
Aber trotz aller Euphorie ist laut Lambertz immer Druck da: “Wer als Bundetrainer keinen Druck verspürt, der macht ja fast schon etwas falsch! Natürlich fahren wir hierhin, um Medaillen zu gewinnen, wir wollen hier nicht nur Spaß haben, das ist Hochleistungssport und da muss man liefern. Aber wir können natürlich auch nur das liefern, was wir über die Jahre ruhig aufbauen können. Wir haben bspw. vor einem Jahr mit dem Kraftkonzept angefangen. Jetzt sehe ich Ramon Klenz, der ein Paradebeispiel dafür ist, dass es funktioniert. Veith Sieber macht mit Ramon genau das, was im Kraftkonzept steht, eins zu eins.”
Für den ersten Wettkampftag wünscht sich Henning Lambertz, dass die Staffeln in die Finalläufe kommen und ebenso Sarah Köhler und Celine Rieder ins Finale über 800 m Freistil einziehen. Für Fabian Schwingenschlögl, Christian Diener und Aliena Schmidtke wünscht er sich den Einzug in die Semis.