Nachdem die Präsidentin de Landesschwimmverbandes Brandenburg, Sylvia Madeja, nicht mehr zur Wiederwahl stand, ebenso wie der bisherige Vizepräsident Norbert Warnatzsch (Leistungssport), Andreas Ehrl (Verbandsentwicklung) und Jana Linde (Finanzen), wurde nun Wolfgang Rupieper ist zum Präsidenten gewählt.
Nach vielen Schwierigkeiten in den letzten zwei Jahren in der Führungsebene des Landesschwimmverbandes und am Bundesstützpunkt, soll nun wieder Ruhe einkehren. Wolfgang Rupieper ist der Chef des Polizesportvereins Cottbus, der eine erfolgreiche erfolgreiche Schwimmabteilung vorweisen kann.
Wolfgang Rupieper arbeitete von 1996 bis 2012 arbeitete er als Direktor des Cottbuser Amtsgerichtes, zuvor war er lange Jahre als Haftrichter in verschiedenen Städten in Ost- und Westdeutschland eingesetzt.
Der 71-Jährigen ist im Ruhestand, aber engagiert sich z.B. als Vorsitzender des Vereins „Pro Lausitzer Braunkohle“. In seinem neuen Ehrenamt will er vor allem dafür sorgen, dass der Sport wieder in den Vordergrund rückt.
Rupieper weiß wie schwer es ist, Kinder und Jugendliche für den Leistungssport zu begeistern. Mit Bedauern musste er zur Kenntnis nehmen, dass mit Johannes Hintze, Josha Salchow und Wassili Kuhn drei Junioren-WM-Teilnehmer und damit hoffnungsvolle Talente Potsdam in Richtung Bundesstützpunkt Heidelberg verlassen haben.
Trotzdem sieht er positive Beispiele wie zum Beispiel Christian Diener, der bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio den siebten Platz über 200 m Rücken belegt hat und auch als möglicher Kandidat für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gilt. “R online” zitiert den neuen Präsidenten: “Mit seinem Namen wird die Lausitz, wird Cottbus in die Welt getragen.“
Rupieper sieht jedoch auch weiteren Handlungsbedarf bei der Spitzensportförderung und fordert auch eine Anerkennung von sportlichen Leistungen neben den Olympischen Spielen. “Bei einer EM oder WM im Endlauf Siebenter zu werden, das ist auch schon was.“
An der Spitze des Landesverbandes will sich Wolfgang Rupieper auch für den Breitensport stark machen, denn jedes Kind sollte schwimmen können.
Quelle: https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/sport/cottbuser-ex-richter-jetzt-chef-der-schwimmer_aid-11059997