Bei einem Treffen während der Kurzbahneuropameisterschaften in Kopenhagen, hat die LEN (Ligue Européenne de Natation), die europäische Wassersportorganisation, einige Beschlüsse gefasst. Zum Beispiel wird ein Ausschuss gegründet, der sich zukünftig mit dem Turmspringen befasst und die Athletenkommisson soll unter der Leitung von Camelia Potec (Olympiasiegerin 200 m Freistil 2004 in Athen für Rumänien) ausgebaut werden.
Die Großereignisse des nächsten Jahres, wie die Europameisterschaften in Glasgow, laufen in der Vorbereitung plangemäß, alle Zwischentermine wurden bisher eingehalten.
Die Europameisterschaften im nächsten August in Glasgow sind nicht nur die Meisterschaften der Wassersportler, gleichzeitig werden auch Wettbewerbe im Turnen, Radfahren, Rudern, Triathlon und Golf abgehalten und am selben Termin finden in Berlin die Europameisterschaften der Leichtathleten statt.
Der Präsident der LEN, Paolo Barelli, ist überzeugt, dass dieses Sportereignis ein großer Erfolg werden und zukünftig wieder stattfinden wird.
Weiterhin wurden in Kopenhagen Pläne über einen Europa Cup in allen Wassersportdisziplinen diskutiert, bisher gab es diese Veranstaltung für die Wasserballer. Die LEN möchte gerne mehr anspruchsvolle Wettbewerbe in Europa abhalten.
Auch über die Dopingproblematik wurde diskutiert, das medizinische Komitee soll verstärkt unterstützt werden, um in den kommenden Jahres ein wirkungsvolles Anti-Dopingprogramm zu entwickeln.
Die Sicherheit im Wasser war im Rahmen des “Learn to swim” Programms ein Thema in Kopenhagen. Das Programm soll im neuen Jahr starten. Wie in Deutschland, können in Europa immer weniger Kinder sicher schwimmen. Der Tod durch Ertrinken ist weltweit die zehnthäufigste Todesursache, in Europa ertrinken jährlich 35.000 Menschen.
Ähnlich wie in Deutschland, können auch in Großbritannien 45% der Kinder unter 11 Jahren keine 25 m schwimmen.
Die LEN empfiehlt, dass alle Kinder unter 8 Jahren in Schwimmprogramme eingebunden werden soll, so dass sie mindestens 200 m schwimmen können. Ebenfalls sollen es Richtlinien für Schwimmbäder, Lehrer und Rettungsschwimmer geben.
In den nächsten Monaten wird die LEN mit den Präsidenten der nationalen Schwimmorganisationen ein Treffen über die Details der Initiative abhalten und mit den Verantwortlichen über die weiteren Schritte diskutieren.