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Marco Koch mit Weltjahresbestzeit beim Euro Meet

Braden Keith
by Braden Keith 0

January 30th, 2016 Deutsch

2016 Euro Meet

 

Heute Abend zeigte Katinka Hosszu einmal mehr, warum sie den Spitznamen “Iron Lady” hat: Sie konnte vier Veranstaltungsrekorde verbessern bei insgesamt sieben Starts, die sie zwischen 17.00 und 20.00 Uhr absolvierte: Sie gewann über die 200 m Kraul – 1:56,81, MR; 200 m Lagen – 2:10,70, MR; 100 m Rücken – 1:00,00, MR; 50 m Schmetterling – 26,62, MR. Und dann ging sie noch über die 50 m Freistil, 200 m Schmetterling und 200 m Brust an den Start – so wird im Hause Hosszu/Tusup ein Samstagabend verbracht.

Heute gab es fast keine Rennen ohne Meet Record. Eine herausragende Leistung zeigte einmal mehr Marco Koch, der in 2:07,69 schneller war als bei seinem Goldrennen in Kazan – natürlich steht er damit weiterhin an der Spitze der Weltrangliste. Marco war im Januar im Trainingslager auf Teneriffa und ist am letzten Wochenende bei der Golden Tour in Nizza an den Start gegangen. Er plant, alle Stationen der Tour zu schwimmen. Eine der Stärken von Marco ist seine Wende – wobei er meint, seine Sprungkraft sei eher schlecht, die ausgezeichnete Unterwasserphase läge wohl eher daran, dass er so gut gleiten könnte. Der 26-Jährige, der übrigens am 25. Januar Geburtstag hatte, fühlt sich durch Erwartungen an seine Leistung in Rio nicht unter Druck gesetzt. „Es gibt so viele schnelle Jungs da draußen, wie Daniel Gyurta zum Beispiel, es gibt einige Faktoren, die im olympischen Finale entscheidend sein werden.“ gibt er sich eher gelassen. Nach Rio möchte er  seine Karriere fortsetzen – ob bis 2020, weiß er aber noch nicht. Marco gehört zu den Schwimmern, die trotz der Olympischen Spiele bei den Europameisterschaften in London starten möchte – viele europäische Schwimmer scheinen auf einen Start verzichten zu wollen.

Laszlo Cseh konnte, obwohl er mit für ihn ungewohnter  Kopfbehaarung zur Zeit schwimmt, zwei Meet Records aufstellen, über die 200 Lagen und 200 m Schmetterling. Er meinte entspannt: „Wenn es wichtig wird, dann wird man mich wieder ohne Haare sehen“. Cseh schwimmt nie mit Badekappe, meistens mit Glatze.

Velimir Stjepanovic, der für Serbien international startet und zur Zeit in Dubai lebt und studiert, meint dass er “jetzt auf dem richtigen Weg nach Rio se, in 1:46,10 steller er einen neuen Veranstaltungsrekord über die 200 m Freistil und hat sich damit unter die schnellsten 10 Schwimmer in der Saison 2015/2016 in der Welt platziert.

Franziska Hentke ließ es sich nicht nehmen, nach dem Superrennen von Marco auch mit einem Meet Record und einer guten Zeit zu glänzen – sie gewann die 200 m Schmetterling. Franziska hat im Januar ihr Ausdauer- und Krafttraining in Magdeburg an der Universität in künstlicher Höhe absolviert, hat diese Einheit jetzt abgeschlossen – sie meint, manches fällt noch schwer im Moment, aber sie ist sehr zufrieden mit ihrer Zeit

Über die 50 m Brust konnte Hendrik Feldwehr in 28,12 Sekunden den dritten Platz belegen – im Vorlauf war er mit 27,92 Sekunden schneller gewesen und so zeigte er sich auch nicht so zufrieden mit seiner Finalleistung – allerdings war er auch selber überrascht, dass ihm das Rennen am Morgen so leicht fiel, denn er ist erst in der letzten Woche aus dem Trainingslager in Thailand zurück gekommen.

Seine Essener Teamkameradin Dorothea Brandt gewann die 50 m Freistil in 25,22 Sekunden und zeigte damit eine sehr gute Leistung – auch sie war in Phuket mit dem deutschen Team im Trainingslager.

In hervorragender Form präsentiert sich Jessica Steiger – die sich nach Abschluss ihres Studiums nun seit Ende letzten Jahres voll auf ihre Schwimmkarriere konzentriert. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 2.28,32 wurde sie Zweite über die 200 m Brust.

Lokalmatador Raphael Stacchiotti wurde hinter Cseh Zweiter über die 200 m Lagen – er wollte zwar unter 2 Minuten schwimmen, was ihm mit einer Endzeit von 2:00,35 nicht ganz gelang. Stacchiotti ist der Sohn des Präsidenten des Luxemburgischen Schwimmverbandes. Philip Heintz wurde in 2:00,50 Dritter über die Lagenstrecke.

Der Brite Ben Proud überzeugte mit zwei weiteren Euro Meet Bestzeiten – über die 50 m Schmetterling und 50 m Freistil, wobei er hier in 21,95 eine tolle Zeit schwamm.

Am Sonntag geht es in Luxemburg um 8.00 Uhr mit den Vorläufen weiter – und sicher wieder mit spannenden Rennen und neuen Rekorden.

 

 

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Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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