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Marco Koch wieder zweimal unter 2:10 Minuten über die 200 m Brust

Braden Keith
by Braden Keith 0

February 28th, 2016 Deutsch

16. Schwimmfest des SV Halle

  • 27. – 28.02.2016
  • Schwimmhalle Halle-Neustadt „Fritz Lesch“
  • 50 m Bahn
  • Jahrgänge 2005 u.ä.
  • Wettkampfprogramm: alle 50 m, 100 m , 200 m , 400 m Strecken, 800 m Freistil Frauen, 1500 m Freistil Herren, Finalläufe nur: 50 m Strecken
  • Veranstaltungsseite
  • Meldeergebnis
  • ERGEBNISSE

Beim 16. Schwimmfest des SV Halle stand das traditionelle “Hasenrennen” zum Abschluss am Sonntagmittag im Fokus: Die sechs Schwimmer-/innen mit den punktbesten Leistungen (FINA Scoring) schwammen die Strecke, über die sie dieses Ergebnis erzielt haben noch einmal – allerdings alleine ohne direkte Gegner – lediglich nach 50 m starteten gleichzeitig von der Wende noch ein oder zwei Schwimmer zur Unterstützung, als “Hase” – sozusagen als “Pacemaker”.

Als erster Starter der sechs Punktbesten ging Marek Ulrich über die 100 m Rücken ins Wasser – an der 50 m Wende wartete dann sein Bruder Hendrik auf ihn – Hendrik hat 2015 mit dem aktiven Leistungssport aufgehört. Marek gelang es, bis auf einige Hundertstel Sekunden an seine Bestzeit ranzuschwimmen – er schlug an nach 55,03 Sekunden. Dies hieß dann für den nächsten Starter Christian vom Lehn, dass er um die 1:01,80 Minuten schwimmen musste, um besser zu sein als Marek – vom Lehn brauchte für die 100 m Brust 1:01,55 und war damit schneller als bei seinem Sieg im regulären Rennen am Vortag. Jan-Philip Glania schwamm ebenfalls 100 m Rücken – und war etwas langsamer als Marek zuvor und belegte im Endergebnis beim Hasenrennen den 6. Platz mit seiner Zeit von 55.05 und 839 Punkten. Paul Biedermann persönlich spielte den “Hasen” für Steffen Deibler und pushte ihn auf den zweiten 50 m zu einer Endzeit über 100 m Schmetterling von 52,68 Sekunden – auch diese Zeit schneller als seine Siegerzeit am Vormittag (52,90 Sekunden). Jenny Mensing gelang über die 200 m Rücken mit Unterstützung der “Hasen” und des Publikums eine weitere hervorragende Zeit – nach 2:10,04 Minuten blieb die Uhr für sie stehen – dies wäre sogar auf der Weltjahresbestenliste 2016 der 11. Platz, aber diese Rennen fließen nicht in die weltweite Weltbestenwertung ein – Sonntagvormittag schwamm sie 2:10,69. Zum Abschluss dann ein Genuss der besonderen Art und eine Demonstration seiner Überlegenheit im Moment auf der 200 m Bruststrecke – Marco Koch alleine im Becken und wieder mit einer Zeit unter 2:10: 2:09,13 Minuten für den Weltmeister. Am Vormittag war er 2:09,80 Minuten geschwommen – beide Zeiten gehören zu den schnellsten, die in diesem Jahr über diese Strecke geschwommen wurden – auf dem vierten Platz des FINA World Rankings 2016 steht eine Zeit von 2:10,26. Im Moment ist nur Marco Koch schneller als Marco Koch, aber man glaubt ihm auch, wenn er sagt, dass er sich nicht unter Druck setzen lässt, denn im Olympischen Finale sagt er, gewinnt derjenige, der genau zu diesem Zeitpunkt in Top Form und taktisch der beste Schwimmer ist. Und zu jeder Zeit vermittelt Marco, dass er Spaß beim Schwimmen hat und er ist immer sehr entspannt und vergisst nie, zu betonen, dass er auch bei “kleineren” Schwimmfesten gerne an den Start geht und ihm das Umfeld und die Stimmung sehr wichtig sind.

Steffen Deibler konnte über die 50 m Schmetterling einen neuen Veranstaltungsrekord in 23,82 Sekunden aufstellen, für 50 m Freistil brauchte er 22,77 Sekunden und auch über die 100 m Freistil zeigte er in 49,68 Sekunden eine gute Leistung. Er wird ebenso wie Marco Koch, Jenny Mensing, Christian vom Lehn, Jan-Philip Glania und Paul Biedermann am nächsten Wochenende in Marseille beim letzten Stopp der Golden Tour Camille Muffat starten. Paul Biedermann ist auch seit längerer Zeit einmal wieder über die 400 m Freistil gemeldet – über diese Strecke hält er ebenso wie über die 200 m Freistil den Weltrekord, bei den Weltmeisterschaften in Kasan 2015 war er über die 400 m nicht gestartet – hatte aber offen gelassen, ob er diese Strecke in Rio schwimmen wird.

Hier einige Eindrücke vom 16. Schwimmfest in Halle:

Pool Halle Saale Germany

Pool Halle Saale Germany

Steffen Deibler

Steffen Deibler – “unshaved” und “untapered”, aber trotzdem schnell.

Zwei "Hasen" warten auf Rückenschwimmer Jan-Philip Glania

Zwei “Hasen” warten auf Rückenschwimmer Jan-Philip Glania

Paul Biedermann wartet auf seinen Einsatz als "Pacemaker" für Steffen Deibler

Paul Biedermann wartet auf seinen Einsatz als “Pacemaker” für Steffen Deibler

Steffen Deibler bedankt sich mit Applaus im voraus bei seinem "Hasen" Paul Biedermann.

Steffen Deibler bedankt sich mit Applaus im voraus bei seinem “Hasen” Paul Biedermann.

 

Paul Biedermann wartet auf Steffen Deibler.

Paul Biedermann wartet auf Steffen Deibler.

Paulina Schmiedel ist der "Hase" für Jenny Mensing.

Paulina Schmiedel ist der “Hase” für Jenny Mensing.

Marco Koch - 200 m Brust beim Hasenrennen.

Marco Koch – 200 m Brust beim Hasenrennen.

Marco Koch beim Siegerinterview.

Marco Koch beim Siegerinterview.

(Alle Fotos: Daniela Kapser)

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DSV mit großem Aufgebot nach Marseille.

 

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About Braden Keith

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Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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