2022 EUROPEAN JUNIOR CHAMPIONSHIPS
- Dienstag 5. Juli bis Sonntag 10. Juli
- Otopeni Olympic Swimming Complex, Bukarest, Rumänien
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Im Halbfinale war sie schon die Schnellste und im Finale dann auch: die 17-Jährige Nina Sandrine Jazy siegte über 50 m Freistil vor der Rumänin Bianca Costea in 25,22 Sekunden, einer neuen persönlichen Bestzeit.
50 m Freistil Frauen – FINALE
- World Record: 23.67 — Sarah Sjostrom, SWE (2017)
- European Record: 23.67 — Sarah Sjostrom, SWE (2017)
- World Junior Record: 24.17 — Claire Curzan, USA (2021)
- European Junior Record: 24.87 — Daria Tatarnikova, RUS (2021)
- European Junior Championship Record: 24.87 — Daria Tatarnikova, RUS (2021)
- 2021 European Junior Champion: Daria Tatarnikova (RUS) — 24.87
Podium:
-
Nina Jazy, GER — 25.22
- Bianca Costea, ROU — 25.34
- Sara Curtis, ITA — 25.39
Somit erklang erstmalig die deutsche Nationalhymne bei diesen Junioren-Europameisterschaften. Nach dem Anschlag hatte sie noch ungläubig auf dei Anzeigentafel geschaut. Nina Jazy hat in diesem Jahr den Titel bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften und auch in der offenen Klasse bei den deutschen Meisterschaften gewonnen. Bei diesem Junioren-Europameisterschaften gewann sie bereits Bronze mit der 4×100 m Frauen-Freistilstaffel. Dabei war sie die zweischnellste Schwimmerin mit fliegendem Start, ihre Zeit lässt sie auch zu einer der Favoritinnen über die 100 m Freistil werden. Die Zeit über 50 m Freistil liegt nur noch 0,03 Sekunden über dem deutschen Jahrgangsrekord von Angelina Köhler. In diesem Jahr ist Nina Jazy die schnellste Deutsche über 50 m Freistil. Diese Zeit bedeutet in Europa den 25. Platz, allerdings ist sie neben einer Französin die jüngste Schwimmerin unter den TOP 25.
„Nina mit Gold bringt natürlich zusätzlich Aufschwung in die Mannschaft“, meinte Nachwuchs-Bundestrainer Carsten Gooßes, der aber auch insgesamt zufrieden war mit dem Auftreten des gesamten Teams: „Wir hatten heute viele Final- und Halbfinalplätze dabei. Der vierte Platz von Levin Peschlow war ebenfalls stark.“ Dieser verpasste über 1500m Freistil nur knapp eine weitere deutsche Medaille an diesem Tag. Mit der siebtschnellsten Zeit hatte sich der Sportler von W98 Hannover für die Entscheidung qualifiziert, im Finale hielt er sich dann fast durchgehend auf Platz fünf auf und konnte sich schließlich auf der letzten Bahn noch um einen weiteren Platz nach vorne schieben. Als Vierter in 15:15,96 Minuten steigerte er seine Bestzeit um rund neun Sekunden, nur sieben Zehntel fehlten ihm am Ende zu Bronze.
In den weiteren Finals mit DSV-Beteiligung kam Lisa-Marie Finger (SG Neukölln Berlin) über 100m Schmetterling in 1:01,39 Minuten auf Platz acht. Gold ging hier an die Belgierin Roos Vanotterdijk (57,85), die ganz knapp vor Lana Pudar (BIH/57,88) anschlug, die erst kürzlich bei den Erwachsenen im WM-Finale von Budapest (HUN) gestanden hatte. Über 4x200m Freistil belegte die deutsche Staffel mit Nina Sandrine Jazy, Julia Barth (TB 1888 Erlangen), Marian Plöger (VfL Sindelfingen) und Lisa-Marie Finger Rang sechs in 8:21,04.