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Yannick Lebherz motiviert das neue Kraftkonzept

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 hat Yannick Lebherz leider verpasst – kurz vor den Deutschen Meisterschaften 2016, dem ersten Teil der Olympiaqualifikation, wurde er krank, litt unter einer starken Seitenstrangangina. Darauf sagte er fast alle Starts ab, wollte sich aber, wie er in einem Interwiew mit “tagesspiegel.de” sagte, unbedingt für die 4 x 200 m Freistilstaffel qualifizieren, mit der er 2014 Europameister geworden war.

Robin Backhaus, Yannick Lebherz, Clemens Rapp und Paul Biedermann, winner 2014 European Champianships 4 x 200 m Freestyle

 

Leider kontte er, geschwächt durch die Krankheit, nicht an seine normalen Leistungen anknüpfen und qualifiziert sich nicht für die Staffel, die in Rio dann den 6. Platz erreichte. Natürlich war er enttäuscht, nicht in Rio starten zu können:  “Da rattert durch, was man so geopfert hat“, sagte er.

Im Sommer 2016 hat er sich erst einmal eine Auszeit genommen, verläßt die Tretmühle, steht mal nicht morgens sehr früh auf, um zum Training zu gehen  – von den Schwimmwettkämpfen bei den Olympischen Spielen bekommt er nicht viel mit, der Abstand zum Schwimmsport tut ihm gut, um seinen “inneren Frieden” zu finden.

Auch wenn sein Studium der Politologie und Publizistik an der FU Berlin viel Zeit beansprucht, hat sich Yannick entschlossen, das Training wieder aufzunehmen – motivierend ist dabei für ihn das neue Krafttrainingskonzept des DSV.

„Ich dachte mir: Das wäre doch was, um nochmal anzugreifen“, sagt Yannick Lebherz. „Ich möchte herausfinden, wie weit ich mit der Methode komme.“

In dem Konzept, das vom Team um Henning Lambertz erarbeitet wurde, geht es um Erkenntnisse und die Umsetzung eines gezielten Muskelaufbau- und Maximalkrafttrainings – um Sportverletzungen und Überlastungsschäden zu vermeiden bzw. zu verringern, aber auch, um diese erworbene Kraft ins Wasser zu bringen – und schneller zu schwimmen.

Die Key-Points gehen an das Thema sehr wissenschaftlich heran, praktische Beispiele werden aber genannt, als Grundübungen werden Kniebeugen und Bankdrücken aufgeführt, aber auch das Training mit erhöhten Widerständen im Wasser (Fallschirm, Schwimmpropeller).

Die Planung von Yannick Lebherz ist erst einmal auf die deutschen Meisterschaften als Qualifikation für die WM in Budapest ausgerichtet. Erst einmal möchte er seine Bestzeiten attackieren – und er sieht Fortschritte im Training, über die er sich freut, die ihn weiter motivieren.

Am vergangenen Wochenende war er beim ISM in Berlin am Start – und wird Zweiter über die 200 m Freistil in 1:51,08. Seine Bestzeit sind 1:48,11 Minuten – diese stellte er 2014 auf. Yannik gehört auch zu den schnellsten deutschen Rücken- und Lagenschwimmern: Bestzeit 200 m Rücken 1:56,69 und 200 m Lagen 1:58,94. Yannick Lebherz trainiert in Potsdam, sein Trainer ist Jörg Hoffmann.

 

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Lambertz: “Zwei Klimmzüge sind nicht genug”. Neues DSV Kraftkonzept.

 

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About Braden Keith

Braden Keith

Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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